
Herausforderung angenommen: Rittal wechselt
im laufenden Betrieb in den Hightech-Modus
Um das neue Rahmenprofil des VX25 fertigen zu
können, hat Rittal 120 Millionen Euro in neue,
hochmoderne Fertigungsanlagen investiert. Im
Werk Rittershausen entsteht derzeit eine hochmoderne
Großschrankfertigung nach den Prinzipien
von Industrie 4.0. Im laufenden Betrieb installiert
Rittal dort neue Hightech-Fertigungsstraßen.
„Unser Ziel ist, im Werk Rittershausen die
mo dernste Großschaltschrankfertigung der Welt
zu bauen. Dazu haben wir die Transformation in
das Industrie-4.0-Zeitalter eingeleitet. Wir setzen
den nächsten Standard im Rittal-Produktionssystem
für unsere Werke weltweit – nach dem
Prinzip: ein Rittal, ein Standard“, sagt Carsten
Röttchen, Technischer Geschäftsführer von Rittal.
Erste Anlagen für den VX25 wie voll automatisierte
Flachteilelinien für Montageplatten, Profilier
und Schweißanlagen wurden bereits installiert.
Im Endausbau 020 soll die neue Fertigung
drei Profilieranlagen mit einer Länge von jeweils
70 Metern haben. Die Serienfertigungslinien verfügen
im Weiteren über vollautomatische Schweißanlagen.
31 Schweiß- und Handling-Roboter in
der vollautomatischen Serienschweißanlage stellen
die automatischen Transport- und Schweißprozesse
im Anlagenkomplex sicher.
38 AUTOMATION-GUIDE 2018
Mensch und Technologie gehen Hand in Hand
Trotz all der bereits automatisierten Prozesse spielt
die menschliche Arbeitskraft im Hause Rittal eine
tragende Rolle. „Einfachere, repetitive Aufgaben
in der Produktion können dank der Automatisierung
effizienter erledigt werden. Für komplexere
Arbeitsbereiche, wie F&E, Engineering oder
Überwachung und Qualitätskontrolle, sind das
Wissen, das Gespür, die Erfahrung und die Kompetenzen
unserer Mitarbeiter jedoch unverzichtbar“,
ist Karl-Ulrich Köhler überzeugt.
Ebenso wie hierzulande sehen sich aber auch
unsere deutschen Nachbarn mit einem Mangel an
Fachkräften konfrontiert. Im Hause Rittal will
man diese Herausforderung mittels dualer Ausbil-
Der Mensch im Mittelpunkt:
Zum zehnten Mal in Folge ernannte das Top
Employers Institute die Friedhelm Loh Group
zum „Toparbeitgeber Deutschland“.