
Sicherheit im industriellen IoT
Auch der Softwarekonzern Microsoft verstärkt
den Securityfokus weiter. Auf der Hannover
Messe präsentierte das Unternehmen neue Dienste
für industrielle IoT-Anwendungen. So plant
der Konzern, Azure IoT Hub und Device
Management auf Azure Stack verfügbar zu
machen. Damit könnten Unternehmen zukünftig
IIoT-Projekte auch komplett im eigenen
Rechenzentrum betreiben, wenn sie ihre IoTGeräte
lokal verwalten möchten oder aufgrund
von Compliance-Anforderungen keine Daten an
die Public Cloud senden können.
Microsoft zeigte zudem drei weitere neue IoTLösungen.
Automatic Discovery Service für
Connected Factory vereinfache das sichere Einbinden
von Industrieanlagen in IIoT-Szenarien.
136 AUTOMATION-GUIDE 2018
Der neue Clouddienst Azure Time Series Insights
biete skalierbare Speicher- und Datenarchivierungsfunktionen
in großem Maßstab. Azure
Sphere wiederum biete Mikrocontroller, Betriebssystem
und Clouddienst für das sichere Internet
der Dinge. Erst Anfang April 2018 hat Microsoft
angekündigt, in den kommenden vier Jahren
insgesamt fünf Milliarden Dollar (rund 4,07 Milliarden
Euro) in IoT-Technologien zu investieren.
Ziel sei es, Unternehmen aller Größen und Branchen
zu befähigen, ihr Geschäft mit IoT-Lösungen
digital zu transformieren.
Mit Azure IoT Hub auf Azure Stack könnten
Unternehmen zukünftig vernetzte Geräte und
Maschinen nun auch im eigenen Rechenzentrum
verwalten sowie Daten nahezu in Echtzeit sammeln
und analysieren. Neben dem rein lokalen
Der Softwarekonzern Microsoft erweitert die
eigene IIoT-Referenzarchitektur um mehrere
Komponenten, um das sichere Einbinden und
die automatische Konfiguration von Industrieanlagen
in IIoT-Szenarien zu vereinfachen.