
technische Umsetzung, sondern vor allem der
Faktor Mensch. Neben technologischem Knowhow
sind Geduld, Fingerspitzengefühl und
Respekt vor den oft auch unausgesprochenen
Unsicherheiten und Ängsten der Mitarbeiter erforderlich.
Insbesondere der Erstkontakt mit dem
Roboter und die Einsatzbedingungen haben
wesentlichen Einfluss. Dabei zählen vor allem das
Aussehen des Roboters und das Sicherheitsempfinden
der Nutzer. So sollten in der Phase des Erstkontakts
möglichst kurze, langsame, vorhersehbare
Roboterbewegungen und sanfte Bewegungsabläufe
verwendet werden, die sowohl vom Menschen
beobachtet als auch nachvollzogen werden können.
Auch die wahrnehmbaren Geräusche sind
von elementarer Bedeutung. Ein gesicherter Blick
auf das Geschehen mit der Möglichkeit, sich
schnell zurückziehen zu können, wirkt Wunder.
124 AUTOMATION-GUIDE 2018
Werker müssen sich Schritt für Schritt mit dem
neuartigen System anfreunden können und im
praktischen Erleben lernen, dass sie die Arbeitsprozesse
beherrschen, die Abläufe bestimmen und
sich auf die Funktion der Sicherheitssysteme verlassen
können. Ganz wichtig ist: Der Mensch gibt
den Takt vor. Er darf nicht vom Roboter getrieben,
gegängelt und von Fehlersignalen genervt
werden. Und selbstverständlich gilt es, jede Kollision
zu vermeiden.
Standardkomponenten und Co-act-Team
Um Anwender beim Einstieg in die Mensch-
Roboter-Kollaboration zu unterstützen, leistet der
Kompetenzführer für Greifsysteme und Spanntechnik
SCHUNK einen zweifachen Beitrag:
Zum einen berät das interdisziplinär zusammengesetzte
und speziell zu diesem Zweck geschulte
Das SCHUNK-Coact
Team ist mit
Spezialisten aus
unterschiedlichen
Disziplinen
besetzt. Diese
ermöglichen eine
aktive Unterstützung
bei der
Realisierung von
MRK-Szenarien.