
2018 AUTOMATION-GUIDE 143
meist unter. So sollten Fragen von Schutz und
Absicherung nicht erst beim fertigen Produkt eine
Rolle spielen, sondern schon am Beginn des Prozesses,
auf der Ebene der Druckdaten“, betont
Müller-ter Jung. In den Vorträgen stünden deshalb
rechtliche Aspekte, die aus der Digitalisierung
der Produktion resultieren, im Mittelpunkt.
Milliarden vernetzter Geräte
Eine gemeinsame Analyse von Deloitte und Riddle
& Code zeigt indes – die Blockchain-Technologie
ist aktuell der geeignetste und effizienteste
Weg, um digitale Zwillinge in einer schnell wachsenden
Milliardenbranche zu generieren, zu überwachen
und auszutauschen.
Bis 2020 werde die Anzahl der vernetzten Geräte
im Internet der Dinge (IoT) auf über 20 Milliarden
ansteigen. 4,5 Milliarden dieser Geräte würden
dann in Europa im Einsatz sein. Diese miteinander
verbundenen Geräte würden Millionen
von sogenannten Digital Twins mit wertvollen
Daten versorgen. Bei den digitalen Zwillingen
handelt es sich um virtuelle Kopien von physischen
Objekten oder Prozessen. „Auch in Österreich
sind die Digital Twins ein wichtiges
Zukunftsthema. Laut unseren Analysen wollen
88 Prozent der österreichischen CIOs verstärkt in
das Internet der Dinge investieren. Bis 2020 rechnen
wir hierzulande bereits mit 80 Millionen
IoT-Endpunkten“, erklärt dazu Kurt Blecha, Partner
bei Deloitte Österreich.
Blockchain-Technologien würden den Einsatz
von digitalen Zwillingen im IoT maßgeblich
erleichtern. Denn sie ermöglichen die Übertra-
Fotos: Deloitte, Pixabay
Je digitaler die Prozesse in der Produktion werden, desto
mehr spielen auch rechtliche Aspekte eine wichtige Rolle.