
Bis 2030 sind 34Prozent der
österreichischen Arbeitsplätze von
Automatisierungsprozessen bedroht.
2018 AUTOMATION-GUIDE 111
Robotern im Lagerwesen und semi-autonomen
Kraftfahrzeugen.
In der dritten Welle, der Autonomiewelle, die
Mitte der 2030er-Jahre ausgereift sein könnte, werden
mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) – mit
geringem oder ohne menschliches Zutun – Daten
aus unterschiedlichen Quellen analysiert, Entscheidungen
getroffen und physische Handlungen
gesetzt. In dieser Phase könnten zum Beispiel vollautonome
Fahrzeuge kommerziell im Einsatz sein.
Technologische Massenarbeitslosigkeit ist
derzeit kein realistisches Zukunftsszenario
Der geschätzte Anteil bestehender Arbeitsplätze,
die bis Mitte der 2030er-Jahre ein hohes Automatisierungspotenzial
aufweisen, ist laut der Studie je
nach Land sehr unterschiedlich. Die Schätzungen
zeigen 20 bis 25 Prozent in einigen ostasiatischen
und nordischen Volkswirtschaften mit relativ
hohem durchschnittlichem Bildungsniveau.
Jedoch steigt diese Zahl in osteuropäischen Volkswirtschaften
auf über 40 Prozent, wo industrielle
Fertigung, die für gewöhnlich leichter zu automatisieren
ist, immer noch einen relativ hohen Anteil
an der Gesamtbeschäftigung hält.
„Unsere Analysen basieren in erster Linie auf der
technischen Machbarkeit von Automatisierung.
Jedoch: Nur weil etwas theoretisch automatisiert
werden kann, bedeutet es nicht zwangsweise, dass
es in der Praxis angesichts wirtschaftlicher, rechtlicher,
regulatorischer oder organisatorischer Einschränkungen
auch tatsächlich umsetzbar sein
wird“, erklärt Claudia Grabner, Partner und Leiterin
des Bereichs People and Organization bei
PwC Österreich.
„Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass Jobs,
die aufgrund von Automatisierung verloren