
dass Effizienz und Leistung von Brennstoffzellen
dank TurbuGrid klar steigen. Allein dies sei interessant,
da luftgekühlte Brennstoffzellenstacks
beispielsweise für die Notstromversorgung von
IT-Systemen zum Einsatz kommen. Dazu kommt
laut den Forschern, dass die bessere Temperaturregelung
auch die Lebensdauer der Zellen steigern
sollte – sich die Investition in ein solches Energieversorgungssystem
also länger lohnt als wie derzeit
2018/19 UMWELTTECHNIK- & ENERGIE-GUIDE 61
üblich für fünf bis sechs Jahre.
Alternative Techniken
Wissenschaftler des Idaho National Laboratory
(INL) haben den Energiebedarf für die Hochtemperaturelektrolyse
drastisch gesenkt. Während beispielsweise
Unternehmen (etwa Sunfire) mit einer
Betriebstemperatur von 800 Grad Celsius arbeiten,
kommen die INL-Forscher mit 600 Grad aus,
indem sie eine spezielle Elektrode aus leitfähiger
Keramik nutzen. Der Wirkungsgrad soll deutlich
über den 70 Prozent liegen, die mit der bisher
effektivsten Technik erreicht werden.
Bei der Elektrolyse wird Wasserdampf mithilfe
von Strom in Wasser- und Sauerstoff aufgespalten.
Wenn ausschließlich emissionsfreier Strom etwa
aus Windgeneratoren, Photovoltaikanlagen und
Kernkraftwerken genutzt werde, ist dieser Wasserstoff
ein absolut umweltverträglicher Energieträger,
weil bei der Verbrennung lediglich Wasserdampf
entsteht. Wasserstoff gilt als Treibstoff der
Zukunft für Fahrzeuge und wird in großem Stil
auch in der chemischen und petrochemischen
Industrie eingesetzt.
Die von den Forschern genutzte Elektrode basiert
auf einer gewebten Matte aus brennbarem Material.
Diese wird in eine Suspension eingetaucht, in
der sich die Ausgangsstoffe für Keramik befinden.
Wie von Zauberhand bläht sich die Matte in der
Folge zu einem 3D-Gebilde auf. Wie das genau
funktioniert, sei das Geheimnis der Forscher.
Fotos: xxxxxx
Die Brennstoffzelle verfügt über großes Potenzial in der
emissionsfreien Mobilität, denn die Vorteile gegenüber
aktuellen Elektrofahrzeugen sind schlichtweg gravierend.