
Beispiele für CO2-Emissionen, CO2-Bilanz CO2-Äquivalent
Österreicher, durchschnittlich pro Jahr ca. 9.000 kg CO2
Jahresstromverbrauch, 3-Personen-Haushalt ca. 1.055 kg CO2
Fernseher 75˝, 365 Tage à 4 h = 395 kWh ca. 98 kg CO2
Fernseher 43˝, 365 Tage à 4 h = 97 kWh ca. 24 kg CO2
Ölheizung, Neubau, Wohnfläche 85 m², 757 Liter ca. 2.550 kg CO2
Herstellung eines kleinen/größeren PKW ca. 4.100/6.500 kg CO2
Pkw fahren (13.500 km/Jahr, ca. 7 l/100 km) ca. 2.835 kg CO2
Hin- und Rückflug Wien–New York, pro Person ca. 6.100 kg CO2
1 Bitcoin-Transaktion, geschätzt 300 kWh ca. 74 kg CO2
Stahlbeton, 1.000 kg ca. 1.540 kg CO2
Unverleimtes Vollholz, 1.000 kg rund –1.500 kg CO2
2018/19 UMWELTTECHNIK- & ENERGIE-GUIDE 43
Tabelle: Beispiele für CO2-Emissionen
Energieeinsatz. Neben den maßgeblichen Bereichen
Industrie und Wirtschaft, Nahrung und
Wohnen wie auch Mobilität haben speziell die
Informationstechnologien wie Internet, Daten
und Kommunikation bereits einen stark steigenden
Anteil am weltweiten Energiebedarf.
Für vielfältigste Anwendungen ist es hilfreich, für
manche Applikationen sogar lebenswichtig, Innovationen
anzuwenden. Doch stellt sich dabei die
Frage, ob immer alles, was technisch möglich ist,
auch andauernd mit energie- und rohstoffbehafteter
Elektronik und Apparatur zu bewerkstelligen
ist. Statt eines Überflusses an energie- und materialfressendem
Konsum, smarten elektronischen
Solutions 4.0, strom- oder batteriebetriebenen
Apparaten und Maschinen sowie einer Fülle von
Einweg- und Wegwerferzeugnissen könnten vielleicht
wieder mehr Handlungen mit der menschlichen
Kernkompetenz Intelligenz und manuellem
Einsatz absolviert werden. Menschliche Tätigkeiten
benötigen nicht mehr als Luft, Nahrung
und ein gesundes Umfeld.
Die Prinzipien für ein perfekteres Maß könnten
lauten: Unabdingbares effizient und schonend
praktizieren, Vermeidbares klug evaluieren, Profite
weniger maximieren, mehr Lebens- und
Umweltkultur generieren. Etliches einfach öfter
bewusster, sparsamer bzw. manuell bewältigen,
das trainiert den Verstand, beschäftigt sinnvoll,
ertüchtigt gegebenenfalls den Körper, entschleunigt
(denn der eigene Herzschlag bestimmt das
Tempo), steigert individuelle Lebenskultur und
spart nicht zuletzt so viel Energie, Material und
Kosten, wie man selbst bestimmt.
Foto: Afriso
Johann Kegele, GF AFRISO-EURO-INDEX, E-Techniker, Experte für Risk-Management
„Die optimale Balance zwischen Ökologie und Ökonomie ist eine anspruchsvolle Herausforderung. Wenn
Lebensbereiche gefährdet oder Kosten zur Belastung werden, ist es die Plicht der Verantwortlichen, negative
Wirkungen zu bewerten sowie wirkungsvolle Gegenmaßnahmen zu realisieren.“
Nähere Informationen finden Sie unter www.afriso.at