
#mission2030
Ein Schritt in die richtige Richtung
Gute Position Österreichs kann sich noch
verbessern
Schon jetzt ist Österreich im Bereich Umwelt und
Nachhaltigkeit sehr gut aufgestellt: Wir sind top,
wenn es um die Nutzung erneuerbarer Energiequellen
geht, wir sind unter den europaweit führenden
Ländern, was die geringen Schadstoffemissionen
im Verhältnis zum BIP betrifft, wir sind
fleißige Mülltrenner und große Fans von biologischer
2018/19 UMWELTTECHNIK- & ENERGIE-GUIDE 3
Landwirtschaft.
Mit der neuen Klima- und Energiestrategie
#mission2030 setzen wir einen weiteren Schritt
nach vorn. Unsere Ausgangsposition in Richtung
Erfüllung der europäischen und internationalen
klima- und energiepolitischen Zielsetzungen kann
sich bei einer klugen und wirtschaftsfreundlichen
Umsetzung entscheidend verbessern.
Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutz kein
Widerspruch
Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutz müssen
keineswegs im Widerspruch stehen. Im Gegenteil,
durch Innovationen im Umweltbereich können
völlig neue Geschäftsmodelle entstehen. Das
beweisen das Projekt „H2Future“ von voestalpine,
Siemens, Verbund und Austrian Power Grid in
Linz, das „Big Solar“-Projekt der Firma Solid in
Graz oder die Einbindung der österreichischen
Industrie im Bereich des Demand-Side-Managements.
Klein- und Mittelbetriebe setzen immer
mehr auf Energie vom eigenen Dach. Stetig
schreitet der Ausbau der E-Mobilität und der
dafür benötigten Ladeinfrastruktur voran, mit
KMU als Treiber vorneweg.
Made in Austria– eine Erfolgsstory
Österreichisches Know-how im Bereich der Energie
und Umwelttechnik ist weltweit gefragt. Die
Umwelttechnikwirtschaft beschäftigte 2015 rund
41.400 Personen und erzielte einen Jahresumsatz
von 12,3 Milliarden Euro, Tendenz steigend. Sie
wuchs schneller als die Volkswirtschaft insgesamt.
Das Pariser Klimaschutzabkommen eröffnet
Chancen für unsere Wirtschaft auf dem gesamten
Globus.
Wir wollen sie nutzen und die Position Österreichs
als Technologielieferant festigen.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Harald Mahrer
Dr. Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich
Nähere Informationen finden Sie unter www.wko.at
Foto: BMDW/Marek Knopp