
Gemäß dem Ministerratsbeschluss vom 28.Mai 2018
zur Klima- und Energiestrategie soll Strom in Österreich
in weniger als zwölf Jahren zu 100Prozent aus
… rückläufiges Unterstützungsvolumen für 2018
Neben einem steigenden Großhandelspreis wird
aufgrund des vermehrten Ausscheidens von Ökostromanlagen
aus dem Fördersystem mit einem
rückläufigen Unterstützungsvolumen gerechnet.
Entscheidend ist hierbei jedoch, wie sich die
zusätzlichen Mittel für den Abbau der Wartelisten
verteilen. Laut einer ersten Prognose ist im
Jahr 2018 bei einem Marktpreis von 33 Euro pro
Megawattstunde und einem Rückgang der abgenommenen
Mengen auf circa 10.000 GWh mit
einem Unterstützungsvolumen von ungefähr
770 Millionen Euro zu rechnen.
Ökostromkosten für Haushalte gesunken
2017 betrugen die Ökostromförderkosten für
einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch
von 3.500 Kilowattstunden rund 100 Euro
im Jahr inklusive Steuern. „Heuer werden die
Ökostromförderkosten aufgrund der neu festgelegten
Ökostrompauschale und des Ökostromförderbeitrags
14 UMWELTTECHNIK- & ENERGIE-GUIDE 2018/19
auf rund 90 Euro brutto sinken“, so
Urbantschitsch.
Geförderter Ökostrom sparte bis zu
elf Millionen Tonnen CO2
„Ein Eckpunkt der Förderung von Strom aus
Erneuerbaren ist die Vermeidung von CO2, was
den zentralen Nutzen und Beitrag zur Energiepolitik
darstellt“, so Urbantschitsch. Aufgrund der
gestiegenen Menge an abgenommenem Ökostrom
auf 10.528 GWh konnten laut Berechnungen
der E-Control im Jahr 2017 bis zu elf Millio-
erneuerbaren Quellen kommen.