INNOVATIVE INDUSTRIE • ENERGIE & UMWELT
04 HEIMISCHE ENERGIEWENDE
Der neue Energiewende-Index zeigt: Österreich belegt Platz 8 von 114 untersuchten
Ländern und schneidet damit besser ab als der Nachbar Deutschland.
Vor allem im Bereich erneuerbare Energien kann die Alpenrepublik punkten.
Österreich hat in der Energiewende den vermeintlichen
Musterschüler Deutschland überholt. Im
Gesamtranking eines neuen globalen Energiewende
Index belegt Österreich den achten Platz
von 114 untersuchten Ländern. Besser schneiden nur Großbritannien,
die Niederlande, Dänemark, Finnland, die Schweiz,
Norwegen und der weltweite Spitzenreiter Schweden ab.
Nachbar Deutschland liegt in diesem Vergleich nur auf Platz
16. Für den neuen Energiewende-Index (Energy Transition
Index, ETI) hat die Unternehmensberatung McKinsey & Company
in Zusammenarbeit mit dem World Economic Forum
den Status der Energiewende in 114 Ländern anhand von 40
Indikatoren ermittelt.
NEW BUSINESS • INNOVATIONS | MAI 2018
WELTWEIT SOGAR AUF PLATZ 5
Die Bewertung der Länder erfolgt in dem Index anhand zweier
gleich gewichteter Faktoren: der „Transition Readiness“ und
der „System Performance“. Wie gut ein Land, im jeweiligen
Bereich aufgestellt ist, wird in Prozent gemessen. In beiden
Bereichen erzielt Österreich ein Ergebnis von circa 69 Prozent.
Im Bereich „Transition Readiness“ liegt Österreich damit im
weltweiten Vergleich sogar auf Platz 5. Dieser Faktor berücksichtigt
die politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen
Ausgangsbedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung der
Energiewende. Kriterien hier sind unter anderem die Verfügbarkeit
von Investitionen, effektive Regulierung, politisches
Engagement und die Flexibilität des derzeitigen Energiesystems.