WIEN
gemeinsam mit rund 2.500 NGOs
– in insgesamt 138 Ländern Projekte für
wohltätige Zwecke in einem Ausmaß
von 111 Mio. Dollar (ca. 90 Mio. Euro)
gefördert. „Auch in einem vergleichsweise
reichen Land wie Österreich ist
die Förderung von Bildungsprojekten
essenziell, daher unterstützen wir diese
mit Schwerpunkt auf MigrantInnen
und Ge üchtete. Hier gab es gerade in
den letzten Jahren viel zu tun“, erinnert
Bucher an die Flüchtlingswelle 2015 und
die damit einhergehenden Herausforderungen.
„Mit Spaß und einem guten Team“
Highlight der Eröffnung war das etwas
andere Interview von Peter Bucher, das
von zwei Jugendlichen aus dem Projekt
„Frag mal, sag mal“ durchgeführt wurde.
Die beiden Kinder fragten Peter
46 NEW BUSINESS • WIEN | MAI 2018
Bucher, wie man CEO wird, und freuten
sich über die offene Antwort des Western
Union-Chefs. „Mit Spaß an der
Arbeit und einem guten Team – zwei
Dinge, die bei mir vorhanden sind und
waren“, erklärte dieser.
Teresa Torzicky erzählte außerdem von
der Gründung von SEED vor einem Jahr.
Sie selbst war zwei Jahre lang Fellow bei
Teach for Austria. Während dieser Zeit
merkte sie, dass nicht für jedes Kind
gleiche Voraussetzungen herrschen.
„Man denkt sich stets, mit Fleiß und
Anstrengung können Kinder alles erreichen.
Doch ich habe gemerkt, dass es
Kinder aus benachteiligten Communities
– die eine negative Einstellung zur Bildung
allgemein haben und auch nanziell
nicht gut dastehen – schwerer haben.
Deshalb habe ich gemeinsam mit den
Teach for Austria Alumni SEED ins Leben
gerufen, um Chancengerechtigkeit
herzustellen“, erläutert Torzicky ihre
Entscheidung.
Erst in der vergangenen Woche wurden
wieder 5 neue Projekte in das SEED
Programm aufgenommen und werden
in Kürze vorgestellt. VM
Fotos: SEED/Tom Roschanek
Peter Bucher im „Frag mal, sag mal“-Interview
DIE INITIATOREN VON SEED:
Mehr ist Möglich! Teach for Austria
Alumni
Mehr ist Möglich! ist ein Verein, gegründet
und betreut von ehemaligen Teach for
Austria Fellows, die sich weiterhin ehrenamtlich
für Bildungsgerechtigkeit einsetzen.
Dabei betreut und unterstützt mim!
Projekte von Lehrkräften sowie Start-ups
im Bildungsbereich. mim! ist der Trägerverein
von SEED und für die Entwicklung
sowie die organisatorische Abwicklung
des Programms zuständig.
www.mehristmoeglich.at
Western Union Foundation
Western Union ist ein führender Anbieter
von weltweitem Geldtransfer. Über ein
Netzwerk von mehr als 500.000 Vertriebsstandorten
in über 200 Ländern und Regionen
bietet das Unternehmen seinen Kunden
die Möglichkeit, schnell und zuverlässig
Geld rund um die Welt zu versenden.
In Österreich sind die Services von Western
Union an mehr als 1.300 Standorten
verfügbar. Durch das Programm „Education
for better“ der Western Union Foundation,
einer philanthropischen Organisation,
werden zusätzlich Initiativen unterstützt,
die Einzelnen, Familien und Gemeinschaften
Zugang zu besserer Bildung
und wirtschaftlichen Chancen bieten.
foundation.westernunion.com
Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Forschung
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft
und Forschung sieht Initiativen
wie das SEED-Programm als tolle Unterstützung
für Lehrkräfte und andere engagierte
Personen im Bereich Bildung an
und unterstützt die Entwicklung des Programms
auf inhaltlicher Ebene.
www.bmbwf.gv.at
Ziel: Chancengleichheit
»Man denkt sich stets, mit Fleiß und Anstrengung können
Kinder alles erreichen. Doch ich habe gemerkt, dass es
Kinder aus benachteiligten Communities – die eine negative
Einstellung zur Bildung allgemein haben und auch finanziell
nicht gut dastehen – schwerer haben.«
Teresa Torzicky, Gründerin und Leiterin des SEED-Programms