COVERTHEMA
OKTOBER 2017 | NEW BUSINESS 23
In Folge können die Führungskräfte ihr eigenes sowie
fremdes Führungsverhalten unmittelbar beobachten
und analysieren. Dabei werden besonders die Gesetze
effektiver Kommunikation – Adressierung, Fokussierung
und Limitierung – thematisiert.
Während des Workshops wechseln die Führungskräfte
immer wieder von der Dirigenten- in die Musikerrolle
bzw. -perspektive. Führungsverhalten und dessen
Auswirkung wird so unmittelbar erlebt. Die Teilnehmer
erhöhen ihre Führungswirkung durch das Bewusstmachen
von Wirkungs ltern wie innere Widerstände oder
widersprüchliche Verhaltensweisen. Die Teilnehmer
bekommen in einer permanenten Feedbackschleife zu
hören (und sehen), welche Auswirkungen ihr Handeln,
oder auch Nicht-Handeln, und ihre Entscheidungen
haben. Diese Auswirkungen werden im Führungsalltag
entweder gar nicht oder erst verzögert und damit zu
spät wahrgenommen. Der entscheidende Vorteil des
Workshops: Die Musiker geben im Unterschied zu Mitarbeiter
sofort Rückmeldung. Wenn ein Orchester längere
Zeit ohne Dirigent spielt, verliert es die Richtung.
Ebenso kann auch ein Team eine Zeit lang allein arbeiten,
jedoch wird es so nie die Qualität und Ziele erreichen,
die es mit richtiger Führung erreichen kann. Auch für
die Musiker sind diese Workshops eine interessante
Erfahrung, da sie hier dem „Dirigent“ persönlich Feedback
geben können, was im professionellen Musikbetrieb
ebenso keine Selbstverständlichkeit ist wie in vielen
Unternehmen. Musikalische Vorkenntnisse sind für
„Leadership Orchester“ übrigens nicht erforderlich.
Der Workshop dauert einen halben bis ganzen Tag und
eignet sich für 8 bis 15 Teilnehmer unterschiedlicher
Hierarchieebenen.
Feedback neu
erleben: Welche
Auswirkungen
hat Handeln,
oder auch
Nicht-Handeln?