INNOVATIVE INDUSTRIE • PRODUCT SHOTS
46 NEW BUSINESS • INNOVATIONS | OKTOBER 2017
Fotos: 3M, 2017 OBO BETTERMANN GmbH & Co. KG
Performance steigern
Immer größere Bandbreiten, immer höhere Geschwindigkeiten:
Die Anforderungen der User an die Performance der
Kommunikationsnetze sind weltweit ähnlich. Die Konzepte,
die Netzbetreiber zur Steigerung der Performance verfolgen,
unterscheiden sich hingegen. Das gesamte Spektrum an
Highspeed-Lösungen von Kupfer bis Glasfaser zeigt 3M dem internationalen
Fachpublikum auf dem Broadband World Forum.
Gefragt seien beispielsweise kompakte und gleichzeitig leicht
zugängliche ODF-Lösungen. Meist steht in POP-Stationen oder
Gebäudeverteilzentren nur begrenzter Raum zur Verfügung,
ETS-Schränke seien hier das bevorzugte Format. Für diese Anwendungen
habe 3M auf Basis des RFO NG II und RFO SD (19“
Swivelling Patch Panel) passende Lösungen für ETS-900- und
ETS-600-Schränke entwickelt. Dabei stelle 3M die RFO-Verbindungselemente
einschließlich Schranklayout zur Verfügung.
www.3maustria.at
Bioplastik aus giftigen Salzen
Forscher der Murdoch University haben einen Weg gefunden,
die bei der Gewinnung von Aluminium aus Bauxit anfallenden
giftigen Oxalate in biologisch abbaubare Kunststoffe umzuwandeln.
Als Vorbild diente den Experten Damian Laird und Leonie
Hughes die Herstellung von Bioplastik aus Lebensmittelresten
mithilfe von Mikroorganismen. Diese verwerten den Kohlenstoff
in ihrem Stoffwechsel.
Oxalate enthalten ebenfalls Kohlenstoff. „Wir sind daran interessiert,
eine Verwendung für Industrieabfälle zu fi nden, die
Kohlenstoff enthalten“, sagt Laird gegenüber dem Branchendienst
„Pressetext“. „Es geht vor allem um Abfälle, die schwer
zu behandeln sind und deshalb auf Halden gelagert werden
müssen.“ Weiterer Vorteil der Umwandlung von Problemabfällen
in Bioplastik: Es fällt kein Kohlendioxid an, wie es bei der
konventionellen Herstellung von Kunststoffen der Fall ist.
Die Forscher starteten mit einer Bakterienkultur, deren Bewohner
sie in der örtlichen Kläranlage gefunden hatten. Dann
stellten sie synthetisches Abwasser her, um herauszufi nden,
unter welchen Bedingungen die Mikroorganismen am besten
arbeiten. Das hängt von den Nährstoffen ab, die zugefügt werden.
Dieser Optimierungsprozess ist noch nicht abgeschlossen.
Parallel zu dieser Entwicklung arbeitet das Team mit Algenspezialisten
zusammen. So wollen sie ermitteln, ob sie ihr Ziel
mit Cyanobakterien schneller erreichen können.
„Unsere Bioplastikproduktion soll Keimzelle einer kompletten
Bioraffi nerie werden“, so Hughes. Das ist eine Anlage, in der
mithilfe unterschiedlicher Techniken Chemierohstoffe und
Treibstoffe hergestellt werden. Mit dem Bioplastik haben die
Forscher etwas Besonderes vor: Per 3D-Druck wollen sie Produkte
für die Biomedizin herstellen, etwa Stents zur Offenhaltung
von Blutgefäßen und Nahtmaterial für die Chirurgie.
http://murdoch.edu.au
Einfach montierbar
Der neue Geräteeinsatz „GES9-3“ von Ackermann made by
OBO aus Kunststoff soll mit zwei verschiedenen Deckelvarianten,
einem vereinfachten Montagemechanismus und einer
veränderbaren Bodenbelagstiefe punkten. Der Einsatz sei
nach EN 50085-2-2 geprüft und in den drei Farben Eisengrau,
Graphitschwarz und Graubeige erhältlich. Der GES9-3 biete
Platz für bis zu zwölf Modul-45-Installationsgeräte. Zwei Deckelvarianten
stünden zur Auswahl: einerseits eine „bewährte“
Öffnungsmechanik mit Griffbügel oder andererseits ein Deckel
mit Rastschieber. Der Schnurauslass werde bei beiden Deckelvarianten
nach dem Einstecken der Anschlussleitungen hochgeklappt.
Das ermögliche die sichere Leitungsausführung bei
geschlossenem Deckel.
www.obo-bettermann.com