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Einer der größten Fehler, den man als Anbieter digitaler Lernformen machen kann, ist es, analoge
Konzepte unverdaut ins Digitale übersetzen zu wollen.
2021 BILDUNG & KARRIERE-GUIDE 81
INHALTE KLAR, GEHIRNGERECHT
UND ANSPRECHEND SERVIERT
Erst bei entsprechender Aufbereitung, Inszenierung
und Gliederung lernen wir leicht und
fokussiert: Wir sind im Flow. Der Lernerfolg
hängt massiv von der Lernerfahrung, der Qualität
der Werkzeuge und ihrer Bereitstellung ab.
Nur wenn alle Inhalte und Werkzeuge in einer
Plattform integriert verfügbar, klar strukturiert
und ansprechend gestaltet sind, haben wir den
geeigneten Rahmen, um uns ganz auf das Lernen
konzentrieren zu können. Hier sind User-
Experience, Usabilty und Ease of Use wichtiger
denn je. Auch Microlearning ist dabei eines der
zentralen Schlagworte, um laufendes und
gehirngerechtes Lernen zu ermöglichen. Das
Wissen soll in kleinen, abgekapselten Dosen
bereitstehen, die unabhängig erworben, umgehend
überprüft, geteilt und bei Bedarf mit persönlichen
Notizen angereichert werden können.
Nicht zuletzt vermittelt ein Bild mehr als tausend
Worte, und gerade die multimedialen
Möglichkeiten digitaler Medien gehen noch viel
weiter: Videospots, interaktive Infografiken,
Slidedecks, Quizformate, Audiostreams, multimediale
Texte, Magazinformate oder eigene
Mini-Apps – so macht Lernen Spaß, wird fesselnd,
herausfordernd und spannend.
AKTIVES ERWERBEN STATT
PASSIVES KONSUMIEREN
Frei nach Konfuzius gilt: Erzähle es mir, und ich
werde vergessen, zeige es mir, und ich werde
mich erinnern, lass es mich tun, und ich werde
es verstehen und mir zu eigen machen. Selbst
lineare Inhalte wie Texte und Videobeiträge
lassen sich aktiv gestalten und damit besser aufnehmen.
Können wir Geschwindigkeit, Abfolge
und Detailgrad wählen, Inhalte durchsuchen,
Kommentare hinzufügen und teilen, Wissen
direkt überprüfen, Medienformen frei wählen
und kombinieren, erlangen ehemals passive