MIT SICHERHEIT GEBILDET
Mit der fortschreitenden Digitalisierung steigt auch der Bedarf an
gut ausgebildeten Expertinnen und Experten in Sachen IT-Sicherheit.
Mit Lehrgängen, wie sie beispielsweise die Donau-Universität Krems
anbietet, bleiben IT-Profis auf dem neuesten Stand der Dinge.
I
In kaum einem Wissensgebiet ist der Fortschritt so rasant und so offensichtlich wie in
der Informationstechnologie. Doch dort, wo etwas so rasch wächst, können „Dehnungsstreifen“
auftreten, die wiederum weniger widerstandsfähig sind. In diesem Fall heißt der
Schwachpunkt IT-Security, der nicht immer in gleichem Tempo mitwächst wie die
Möglichkeiten, welche die neuen Technologien bieten. Forschung und Bildung lauten
die Zutaten für das Rezept, um diesem Umstand entgegentreten zu können.
Dr. Walter Seböck ist Leiter des Zentrums für Infrastrukturelle Sicherheit an der Donau-
Universität Krems, die unter anderem mit dafür sorgt, dass uns auch in Zukunft genügend
Fachleute zur Verfügung stehen, um den digitalen Raum so sicher wie nur möglich
zu machen. NEW BUSINESS hat mit dem anerkannten Experten auf dem Gebiet der
Cybersicherheit über aktuelle Entwicklungen in dieser Thematik und über das entsprechende
Bildungsangebot gesprochen.
„Weiterbildung wurde in den vergangenen
20Jahren zum Erfolgsfaktor, sowohl persönlich
als auch für das Unternehmen.“
Dr. Walter Seböck, Leiter des Zentrums für Infrastrukturelle
Sicherheit an der Donau-Universität Krems
50 BILDUNG & KARRIERE-GUIDE 2021
HERR DR. SEBÖCK, IN WELCHE RICHTUNG
HAT SICH DIE BEDROHUNGSLAGE
IN DER IT ENTWICKELT, UND WIE IST DAS
IN IHRE LEHRGÄNGE EINGEFLOSSEN?
Als wir 2001 mit dem Thema Sicherheit an
der Donau-Universität Krems begonnen
haben, hat es sich ausschließlich um das
Thema IT-Security gehandelt. Die Absicherung
von PCs und der Software stand
damals im Mittelpunkt. Informationssicherung und Themen wie Data-Governance
waren noch kein Thema. Da wir damals aber auch Entwicklungen in den Bereichen
E-Government und E-Health betrieben haben, haben wir erkannt, dass die Daten der
Unternehmen und der Behörden zur zentralen Kompetenz werden. Nun haben wir die