TALENTE HART UMKÄMPFT
Um im „War for Talent“ erfolgreich zu bestehen, darf man sich nicht nur
extern auf die Suche nach Talenten machen, sondern muss auch die
eigenen Mitarbeitenden in ihrer Weiterentwicklung fördern. Das Talentmanagement
D
wird dabei zunehmend zu einem wichtigen Werkzeug.
Die digitale Disruption und eine Belegschaft im Wandel verändern das Talentmanagement.
Inmitten der Covid-19-Pandemie wird dies besonders deutlich. Der Umstieg auf
Remote-Arbeit schreitet voran. Außerdem verliert der Standort eines Mitarbeitenden
zunehmend an Bedeutung. Wichtiger wird hingegen die Frage, welches Talent für eine
bestimmte Stelle am besten geeignet ist.
Doch auch die Pandemie hat nichts an der Tatsache geändert, dass sich Mitarbeitende
verbunden und einbezogen fühlen wollen, egal wo sie arbeiten. Sie möchten unmittelbar
Feedback bekommen und die Bestätigung erhalten, dass ihre Arbeit zur Wertschöpfung
beiträgt. Zudem wünschen sie sich eine enge Zusammenarbeit mit Kolleginnen und
Kollegen, auch wenn diese weit entfernt sind.
Von Arbeitgeberseite besteht wiederum ein großes Interesse daran, die besten Talente
einzustellen, Mitarbeitende im Unternehmen zu halten und flexibel zu bleiben, um sich
an die wechselnden Bedingungen anzupassen. Mitarbeitende wollen in der schnelllebigen
Welt von heute nicht an Relevanz verlieren, darum wünschen sie sich kontinuierliche
Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten.
Mehr denn je müssen Strategien im Talentmanagement flexibel und agil sein – nicht nur,
um den Talentlebenszyklus zu managen, sondern auch, um den Mitarbeitenden Echtzeiti
nformationen an die Hand zu geben, sodass sie ihr volles Potenzial entfalten können.
38 BILDUNG & KARRIERE-GUIDE 2021
TALENTMANAGEMENT IM
WANDEL: TRANSPARENZ
STATT KONTROLLE
Talentmanagement bezeichnet
einen strategischen Ansatz zur
Gewinnung, Bindung und Entwicklung
von Mitarbeiterinnen
„Beim Talentmanagement geht es
eigentlich nicht um ‚Management‘,
sondern um ‚Enablement‘.“
Kimberly Maucher-Lynch, Head of Talent
Acquisition Sales DACH bei Workday
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