KUNSTSTOFF & VERPACKUNG • INNOVATIVE INDUSTRIE
JUNI 2017 | INNOVATIONS • NEW BUSINESS 33
dar.“ In „manchen Fällen“ würden Anlagen anfänglich gar
nicht über Stoßdämpfer verfügen, was Verschleiß und Abnutzung
zusätzlich verstärken würde.
STOSSDÄMPFER DEN ANFORDERUNGEN ANPASSEN
Stoßdämpfer könnten aber auch nachgerüstet werden, betont
Klaiber. Von dieser Möglichkeit werde nicht selten Gebrauch
gemacht. „Idealerweise sollten Stoßdämpfer gleich von Anfang
an und vor dem ersten Einsatz der Anlage eingebaut werden,
damit die Anforderungen der Anlage erfüllt werden.“ Darüber
hinaus sollte der Bediener realistische Erwartungen im Hinblick
auf die Laufzeit, die Anzahl der Zyklen und die Wartung haben.
„Maßgeschneiderte Stoßdämpfer können Sicherheitsprobleme
vermeiden, da sie sicherstellen, dass die zusätzliche Stoßwirkung
ordnungsgemäß absorbiert wird, statt auf die Maschinenkomponenten
einzuwirken. Dies wiederum vermeidet
Ausfälle und ermöglicht im Notfall ein sicheres Verlangsamen
oder Anhalten der Anlage.“ Aufgrund knapper Zeitvorgaben
und ambitionierter Produktionsziele könne sich die vollständige
Abschaltung einer Produktionsanlage heute schnell als
äußerst kostspielig erweisen. Gerade in der Verpackungs-,
Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie beim Abfüllen von
PET-Flaschen müssten die Anlagen und ihre Komponenten
Umgebungen mit häu gen Spülvorgängen und hohen Temperaturen
Stoßdämpfer können nachgerüstet
werden, etwa bei Maschinen, deren
ursprüngliche Stoßdämpfer zu
schwach ausgelegt oder gleich gar
nicht vorhanden sind.
standhalten. Gleichzeitig würden sie bei hohen Taktfrequenzen
betrieben. „Da Stoßdämpfer vor einer übermäßigen
Stoßwirkung sowie vor zusätzlichem Verschleiß schützen,
können sie Komponentenversagen minimieren und dazu beitragen,
dass die maximale Kapazität von Anlagen ausgereizt
wird. Die Einplanung von Stoßdämpfern bei der Konstruktion
von Anlagen ist entscheidend dafür, dass die jeweiligen Anforderungen
erfüllt werden – seien es spezi sche Sensoren für
Flaschenabfüller oder Komponenten für Lebensmittelverpackungsfabriken
mit wenig Platz und spezi schen Spülvorgängen.“
Ausfallzeiten aufgrund von Komponentenversagen würden
dadurch minimiert und somit Kosten gesenkt.
„Stoßdämpfer können die Gesamtqualität der Anlage durch
die Erfüllung der erforderlichen Anlagenanforderungen – wie
extreme Hitze oder Kälte, Produktionsgeschwindigkeit oder
ungleichmäßige Auslastung – verbessern. Die benutzerde -
nierte Konstruktion von Stoßdämpfern für jede Anwendung
lässt zu, dass die Stoßdämpfer spezi sch auf diese Anwendung
zugeschnitten sind.“ Die regelmäßige Anlagenwartung einschließlich
Stoßdämpferaustausch sei „entscheidend, damit
die Anlage ihr Potenzial voll ausschöpfen kann“ und sowohl
Qualität als auch Zuverlässigkeit während des gesamten Produktionsprozesses
sichergestellt werden könnten. TM
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