TRENDS & NEWS
SPATENSTICH IN WIENER NEUSTADT
Baubeginn für „City Campus“
Mit dem Spatenstich für den neuen „City
Campus“ der FH Wiener Neustadt wurde
ein Meilenstein für die Innenstadt von
Wiener Neustadt und deren Fachhochschule
besiegelt. Ab Herbst 2019 studieren
1.400 junge Talente der Fakultät Wirtschaft
im Herzen der Statutarstadt, wodurch
der Hochschulstandort Wiener Neustadt
eine neuerliche Aufwertung erfährt.
Die Gesamtkosten betragen rund
33,5Mio. Euro netto. Daran beteiligen
sich das Land Niederösterreich und Wiener
Neustadt. „Es ist mein erklärtes Ziel,
Wiener Neustadt zur ‚Studentenstadt‘ zu
machen. Wir haben zwar die erste Fachhochschule
Österreichs und die größte
Niederösterreichs, allerdings sind die
Studierenden in der Stadt nicht spürbar“,
sagt Bürgermeister Klaus Schneeberger.
40 NEW BUSINESS | JUNI 2017
Fotos: ARGE Citycampus Scheibenreif.Strixner, PORR
Schnupfen & Husten: Österreicher waren
häufi ger krank, aber schnell wieder fi t.
Fehlzeitenreport.
Durchschnittlich 12,7 Kalendertage
verbrachten Österreichs unselbständig
Beschäftigte im Jahresverlauf 2015 im
Krankenstand. Und damit um rund 2,5%
mehr als im Jahr davor (12,3 Tage), was
auf die Grippewelle im Jänner 2015 zurückzuführen
ist. Aber rund 40 Prozent
aller erfassten Krankenstandsfälle dauerten
kürzer als vier Tage. Gemessen an
der Summe der Krankenstandstage ist
das Gewicht der Kurzkrankenstände
gering und liegt bei 8% aller krankheitsbedingten
Fehlzeiten. Längere Krankenstandsepisoden
sind selten − nur 12,5%
aller Fälle dauern länger als zwei Wochen.
Prävention unterstützt
Alexander Biach, Verbandsvorsitzender
im Hauptverband der österreichischen
Sozialversicherungsträger, unterstreicht,
dass eine gesunde Arbeitswelt einen
wesentlichen Beitrag für ein längeres
und selbstbestimmtes Leben bei guter
Gesundheit leistet.
„Die Analyse der Fehlzeiten ist ein wichtiger
Ansatzpunkt, Präventionsaktivitäten
zielgerichtet noch weiter auszubauen.
Gemeinsam mit den relevanten
Akteuren wollen wir diese Initiativen
weiter verstärken“, so Biach. „Zu berücksichtigen
sind auch Veränderungen in
den Beschäftigungsstrukturen – wie
eine ältere Belegschaft oder die Notwendigkeit
altersgerechter Arbeitsbedingungen“,
betont AK-Expertin Christa Marischka
die große Herausforderung für
die Gestaltung zukünftiger Arbeitsbedingungen.
Für den Rückgang der Krankenstandsdauer
sind Fortschritte in der Behandlung
verantwortlich, aber auch ein passendes
Umfeld und eine zufriedenstellende
Arbeitssituation. „Arbeit ist grundsätzlich
strukturgebend, sinnstiftend
und gesundheitsförderlich“, konstatiert
WKO-Spezialist Martin Gleitsmann. „Die
meisten Menschen arbeiten gerne.“
„Die Fehlzeitenthematik ist gesundheitspolitisch
wichtig und kann im Kontext
der Betrieblichen Gesundheitsförderung
(BGF) effektiv aufgegriffen werden. BGF
kann Krankenstände reduzieren, die
Fluktuation verringern, eine größere
Arbeitszufriedenheit schaffen und das
Betriebsklima verbessern. Die Sozialversicherung
trägt hier dazu bei, dass
qualitätsgesicherte BGF-Angebote in die
Breite getragen werden können und damit
direkt bei den Versicherten ankommen“,
zeigt sich Alexander Biach erfreut.
ZUSAMMENSCHLUSS
PORR und Hinteregger planen Zukunft
Die PORR und die Eigentümerfamilien des
Salzburger Traditionsunternehmens Hinteregger
haben eine grundsätzliche Einigung
über eine mögliche gemeinsame
Zukunft erzielt. Konkret soll die G. Hinteregger
& Söhne Baugesellschaft m.b.H.
selbständiger Teil der PORR werden. Die
beiden ergänzen sich in vielerlei Hinsicht
ideal – vom technischen
Know-how über
ihre jahrzehntelange
Erfahrung in der Realisierung
komplexer
Bauvorhaben bis hin
zum hohen Qualitätsanspruch.
Parallel sollen
die Anteile der
DYWIDAG-Gruppe zu
100% in das Eigentum
der Familie G.Klaus Hinteregger übergehen.
Der Zusammenschluss steht unter
dem Vorbehalt der Genehmigung durch
die zuständigen Wettbewerbsbehörden.