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JÄNNER 2022 | INNOVATIONS • NEW BUSINESS 87
»roboBox«-Montageprozess:
Werkzeuge präzise einschrumpfen
Beim Einschrumpfprozess wird mithilfe des
Längenanschlagsystems »asza« die Länge
des Werkzeugs in der Schrumpfaufnahme
und somit die Gesamtlänge des Werkzeugs
automatisch und genau eingestellt. »asza«
steht für Längenanschlagsautomatik in der
Z-Achse und ist in der Werkzeugaufnahme-
Spindel integriert. Dabei handelt es sich um
einen Pin, der mit einem CNC-gesteuerten
Antrieb von unten durch den Werkzeughalter
hindurchgeführt wird. Dieser Pin liefert
nach dem Erwärmen des Werkzeughalters
die Auflagefläche für das Schaftwerkzeug.
Die Induktionsspule senkt sich dabei automatisch
über den Werkzeughalter und erwärmt
diesen nach genau definierten Vorgaben.
Das Schaftwerkzeug wird positionsgenau
eingeführt und anschließend gekühlt.
Da das Werkzeug im kalten Zustand des
Werkzeughalters vermessen wird, werden
mit diesem Verfahren auch Wärmeeinflüsse
während des Aufheizens eliminiert. Dadurch
werden präzise Ergebnisse und kurze Taktzeiten
erzielt.
»roboBox«-Messprozesse
Die berührungslose Mess- und Prüftechnik
von Zoller (siehe Bild 5 und Bild 6) garantiert
eine schnelle, präzise Arbeitsweise sowie
hohe Prozesssicherheit und ermöglicht zudem
die Automatisierbarkeit. Nach dem
Montageprozess können Werkzeuggeometrien
wie Durchmesser, Länge, Schneidenradius,
Schneidenwinkel sowie Rund- und
Planlauf in automatischen Messabläufen
gemessen werden. Neben dem Automatikbetrieb
lassen sich mit dem Messmodul auch
manuelle Messungen durchführen.
»roboBox« Schnittstellen: Datenaustausch
mit der Produktion
Die »roboBox« besitzt sowohl physikalische
als auch digitale Schnittstellen in Form der
Datenein- und -ausgabe sowie der Möglichkeit
der Werkzeugidentifikation mit RFIDChip.
Damit ist eine reibungslose Einbindung
in die Fertigungsumgebung gegeben.
Im Dialog mit der Fertigungsplanung –
integriert in den Fertigungsprozess – stellt
die »roboBox« die Werkzeuge bedarfsgerecht
für die Fertigung bereit. Aufträge für die
Werkzeugbereitstellung können flexibel
durch manuelle Bedienereingaben direkt
oder durch Integration in ein übergeordnetes
Fertigungsleitsystem eingetragen und
beauftragt werden. Die ermittelten Werkzeugmessdaten
können auf unterschiedliche
Art und Weise über standartisierte Schnittstellen,
RFID-Chip oder Data-MatixCode an
die Maschinensteuerung übertragen werden.
Weiterer Baustein der Industrie 4.0
„Als zentrale Systemkomponente ist die
»roboBox« ein weiterer Baustein von Zoller
für einen digitalisierten und automatisierten
Industrie-4.0-Produktionsablauf.“ Mit diesem
Statement zeigt Ing. Wolfgang Huemer, der
Geschäftsführer von ZOLLER Austria, interessante
Perspektiven für zukünftige Anwender
der »roboBox« auf und ergänzt: „Das
Unternehmen Zoller entwickelt seit über
75 Jahren in dritter Generation mit viel Leidenschaft
und Pioniergeist innovative Produkte
für mehr Qualität, Prozesssicherheit
und Effizienzsteigerung in der Produktion
und kombiniert dafür Mechanik, Elektronik,
Hardware, Software und Services zu durchdachten
Systemlösungen.“
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ZOLLER Austria GmbH
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Tel.: +43/7752/877 25-0
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