SOFTWARE SENKT RISIKO
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Foto: COPA-DATA
Orte, an denen viele Menschen aufeinandertreffen, werden weiter im
Visier der Aufmerksamkeit stehen. Mithilfe von Softwaretools lässt sich
die Covid-Prävention in smarten Gebäuden digitalisieren.
Regelmäßiges Lüften zählt zu einer wichtigen
Maßnahme in der Prävention von Covid-Ansteckungen.
Doch wann genau sollte gelüftet werden?
Und wie lässt sich das Lüften bei kalten
Außentemperaturen am energiesparendsten
umsetzen? Der richtige Zeitpunkt zum Lüften
hängt von der Aerosolbelastung in den Räumen
ab. Je nach Anzahl der Personen, die sich im
Raum befinden, variieren die optimalen Lüftungszeiten.
Mittels Sensoren wird die Luftqualität in Räumen
gemessen. Mit Tools wie der Softwareplattform
zenon des Salzburger Softwareherstellers
COPA-DATA lassen sich die Daten erfassen
und auswerten. Wird der vordefinierte Grenzwert
überschritten, erhält der Nutzer über ein
Dashboard und die mobilen Dienste die Information,
dass der Raum gelüftet werden muss. In
Gebäuden, in denen die Fenster automatisiert
gesteuert sind, lässt sich der Lüftungsvorgang
digitalisiert durchführen. Mit der Softwareplattform
werden auch Messwerte für die Raumtemperatur
erfasst, um die Räume zwischen den
Lüftungszyklen effizient zu beheizen. Durch die
Auswertung der digitalen Daten kann neben
dem Infektionsschutz der Grundstein für eine
bewusste CO2-Reduktion der Gebäudeemission
gelegt werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Einhaltung
des Mindestabstands. Dazu gibt es Regelungen,
wie viele Personen sich gleichzeitig in bestimmten
Bereichen aufhalten dürfen. Viele Gebäude
verfügen über Zutrittssysteme, die Daten über
82 FACILITY MANAGEMENT-GUIDE 2021
Alle wesentlichen Informationen werden in
einem Dashboard gesammelt angezeigt.
Ein- und Austritte erfassen und Besucherströme
lenken. Mit dem Einsatz von Softwaretools wie
zenon können dynamische Grenzwerte für die
zulässige Anzahl an Personen festgelegt werden,
die sich in bestimmten Bereichen oder im
gesamten Gebäude gleichzeitig aufhalten dürfen.
Um unter den definierten Höchstwerten
bei der Anzahl der erlaubten Personen in einem
Gebäudebereich zu liegen, werden die Drehtüren
oder Zutrittsschleusen situativ gesteuert.
Dadurch werden Ansammlungen gezielt vermieden.
Die IT-gestützte Orchestrierung der
Daten gibt den Verantwortlichen einen genauen
Überblick, wie viele Personen sich in welchem
Gebäudebereich aktuell aufhalten und in welchem
Segment die Grenzwerte annähernd
erreicht sind. So lässt sich das Infektionsrisiko
von Besuchern verringern. Zur Einhaltung geltender
Vorgaben werden die erfassten Daten als
Nachweis in digitaler Berichtsform grafisch und
textuell bereitgestellt.