Fotos: Lünendonk²&²Hossenfelder (1), Colin Behrens/Pixabay (2)
Die Top 20 der österreichischen Facility-Service-Firmen sind 2019 so stark gewachsen wie seit Jahren
nicht mehr. Für 2020 erwarten sie zwar einen Knick, doch 2021 geht es wieder aufwärts.
2021 FACILITY MANAGEMENT-GUIDE 37
COVID-19 BEHERRSCHTE 2020
„Nachdem alle 30 in diese Marktanalyse einbezogenen
Facility-Service-Dienstleister im Jahr
2017 im Durchschnitt um 4,6 und 2018 um
5,2 Prozent zulegen konnten, steigerten sie im
Geschäftsjahr 2019 den Umsatz sogar um
6,3 Prozent“, so Jörg Hossenfelder, geschäftsführender
Gesellschafter von Lünendonk. Diese
erfolgreiche Entwicklung sei jedoch im vergangenen
Jahr jäh unterbrochen worden, der Covid-
19-Einfluss hätte für unsichere Prognosen für
2020 und entsprechend geringere Erwartungen
gesorgt, so der „Obermarktforscher“.
Im Mittel rechneten die Studienteilnehmer für
das Geschäftsjahr 2020 demnach mit einem
Umsatzwachstum von lediglich 1,1 Prozent. Im
Folgejahr 2021 sollen die Umsätze wieder
ansteigen, voraussichtlich um durchschnittlich
5,7 Prozent. Hossenfelder hierzu: „Die Studienteilnehmer
erwarten demnach eine Normalisierung
des Business bereits im Jahr 2021.“
Wobei Normalisierung voraussichtlich relativ zu
verstehen ist. Denn die Corona-Krise hat die
Anforderungen an das Facility-Management
verändert. Sie beschleunigt Entwicklungen und
führt zu Anpassungen an neue Rahmenbedingungen.
Im „New Normal“ sinkt aufgrund der
höheren Homeoffice-Quote der Bedarf an
Workspace, gleichzeitig gewinnen Hygienekonzepte
und Business-Continuity-Management
an Bedeutung. Facility-Manager sind laut
den Marktforschern mehr denn je maßgeblich
daran beteiligt, auch in Krisenzeiten die Funktionsfähigkeit
wichtiger Geschäftsprozesse und
die Aufrechterhaltung des Tagesgeschäfts sicherzustellen.
ERSTMALS RANGLISTE DER TOP 20
Die Inlandsumsätze der 20 führenden Facility-
Service-Anbieter Österreichs lagen im Geschäftsjahr
2019 bei 1,38 Milliarden Euro. Rund
30.400 Mitarbeiter trugen zu diesem Ergebnis
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