In der ehemaligen Fabrik von Auer/Blaschke in Spillern (links aktueller Zustand) soll eine moderne
Basis für ein großes Event-, Veranstaltungs- und Cateringunternehmen entstehen (Rendering rechts).
ÖSTERREICHER ALS ENERGIE-SPAREFROHS–
WENN ES DEN KOMFORT NICHT MINDERT
Die befragten Österreicher und Österreicherinnen
sind Energiesparmeister: 64 Prozent wollen
ihre Energiekosten senken. Jeder Zweite (50 %)
möchten etwas zum Klimaschutz beitragen und
24 Prozent die persönliche Klimabilanz verbessern,
vor allem Höhergebildete. Knapp die
Hälfte (46 %) ist jedoch nur bereit, Energie zu
sparen, wenn es den persönlichen Komfort
nicht mindert.
Bei einer neuen Wohnung bzw. einem neuen
Haus stehen alle Zeichen auf Grün. Denn für
die befragten Österreicher zählen die Wärmedämmung
(67 %), eine Mehrfachverglasung
von Fenstern (48 %), nachhaltige bzw. moderne
Heizsysteme (46 % bzw. 45 %) und die Nähe zu
Öffis (46 %) zu den entscheidenden Faktoren.
Nur eine Minderheit (6 %) legt darauf keinen
Wert, sondern schaut nur auf den Preis – nach
60 FACILITY MANAGEMENT-GUIDE 2021
dem Motto: Hauptsache billig. Der verpflichtende
Energieausweis von Objekten ist umstritten:
Für rund ein Viertel (23 %) ist er nur ein
Kostenfaktor, für 22 Prozent jedoch eine Wertsteigerung
ihrer Immobilie. Knapp die Hälfte
(47 %) hält das Dokument für einen Schritt in
die richtige Richtung, vor allem Höhergebildete
(59 %).
Klimaschutz ist den Österreichern wichtig. Und
die große Mehrheit ist überzeugt, dass die
gesteckten Klimaziele zu erreichen sind. Dabei
sollte Österreich speziell auf private Stromerzeugungsinfrastruktur
(60 %), erneuerbare Energie
(55 %), moderne Heizungen bzw. die Dämmung
älterer Gebäude (51 %) setzen – und
weniger auf Flüge sowie LKW-Transporte
(38 %). Einigkeit herrscht beim Atomstrom:
Nur sechs Prozent halten Atomenergie für ein
probates Mittel im Kampf gegen den Klimawandel,
obwohl sie eigentlich CO2 einspart.