WACHSTUM MIT KNICK
Die 20 größten Facility-Service-Dienstleister Österreichs legten 2019
im Mittel um 7,5¢Prozent zu. Doch dann kam ein unsicheres Jahr 2020.
Aber bereits für 2021 wird die Normalisierung erwartet.
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Jeden Tag sorgen mehr als 200.000 Beschäftigte im Facility-Service (FS) für das Wohlergehen
von gut 2,5 Millionen Kunden und Nutzern. Diese Zahlen von Statistik Austria
unterstreichen, welche Bedeutung dem Markt für Facility-Management (FM) in Österreich
zukommt. Das bayerische Marktforschungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder
hat deshalb zum mittlerweile dritten Mal nach 2015 und 2016 einen genauen
Blick auf den österreichischen Facility-Service-Markt geworfen.
Es gibt durchaus Positives zu berichten: So sind die 20 größten Facility-Service-Unternehmen
in Österreich im Geschäftsjahr 2019 so stark gewachsen wie seit 2014 nicht
mehr. Aufgrund vermehrt externer Vergaben sowie einiger Unternehmenskäufe war das
zurückliegende Geschäftsjahr auch von Sondereffekten geprägt. Im Mittel steigerten die
20 Unternehmen der aktuellen Lünendonk-Liste ihren Umsatz um 7,5 Prozent. Das
Marktvolumen für den externen Facility-Service-Markt in Österreich stieg im Jahr 2019
auf etwa 6,1 Milliarden Euro an. Nicht enthalten sind die Leistungen, die Kundenunternehmen
selbst erbringen.
Für das Geschäftsjahr 2020 fielen die Umsatzprognosen zum Zeitpunkt der Studienveröffentlichung
Ende Oktober des vergangenen Jahres allerdings verständlicherweise sehr
unsicher aus. Die befragten Facility-Service-Unternehmen erwarteten im Durchschnitt
einen Anstieg um lediglich ein Prozent.
„Nachdem alle 30 in diese Marktanalyse einbezogenen Facility
Service-Dienstleister im Jahr 2017 im Durchschnitt um
4,6 und 2018 um 5,2Prozent zulegen konnten, steigerten sie
im Geschäftsjahr 2019 den Umsatz sogar um 6,3Prozent.“
Jörg Hossenfelder, geschäftsführender Gesellschafter
36 FACILITY MANAGEMENT-GUIDE 2021
von Lünendonk
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