TRENDS & NEWS
Oktober oder November 2018 vorgesehen,
so der Regulator. Weitere Frequenzen
mit einem anderen Ausbreitungsverhalten
würden folgen, um größere
Flächen auf dem Land abzudecken.
Generell gehe der Trend bei 5G weg von
Riesenmasten mit großen Antennen, hin
zu kleineren Stationen, die an Ampeln
oder Fassaden platziert werden. Wichtig
sei der Anschluss an Glasfaserleitungen,
auch wenn das sehr hohe Kosten nach
sich ziehe. „Wir müssen den Ausbau so
günstig wie möglich gestalten, damit
5G auch leistbar ist“, sagte Gungl.
Glasfaserausbau kostet 10 Mrd. Euro
Österreich brauche flächendeckende
Glasfasernetze, um die künftigen Bandbreiten
und Qualitätsanforderungen,
insbesondere der Wirtschaft, zu erfüllen,
so Florian Schnurer, der für den Fachverband
der Elektro- und Elektronikindustrie
tätig ist. Das werde rund zehn
Milliarden Euro kosten. Förderungen
seien wichtig, besonders damit
der Ausbau auch im ländlichen
Raum statt nde. „Da könnten etwa
die Straßenlaternen oder das Gemeindeamt
kostenlos für die Ausstattung
mit Antennen zur Verfügung
gestellt werden“, sagte Schnurer,
der auch Geschäftsführer des
Verbands Alternativer Telekom-
Netzbetreiber (VAT) ist. In der
Medienbranche sei die Bandbreite
derzeit ausreichend, so Alexander
Falchetto, Geschäftsführer der
APA-IT. Große Veränderungen bringe
das Internet der Dinge. Die schiere Anzahl
der mit dem Internet verbundenen
Dinge würde die Möglichkeiten der
heutigen 4G- und WiFi-Netze sprengen.
„Einfache, sehr preiswerte Chips mit
lebenslanger Stromversorgung werden
es sinnvoll machen, jedes Ding, das mehr
als 100 US-Dollar kostet, auch wegen der
allerkleinsten Vorteile mit dem Internet
zu verbinden“, gab sich Falchetto überzeugt.
VM
NACHHALTIG
Wien Energie setzt voll auf Solarenergie und Elektromobilität
Wien Energie investiert in den nächsten fünf Jahren 870 Millionen Euro in Versorgungssicherheit,
erneuerbare Energielösungen und Innovation. Rund 100 Millionen Euro fl ießen
GEMEINSAME WEGE
Umschwung in der IT-Landschaft
Das Geschäft der Helios Technologie
GmbH mit Sitz in Salzburg und der Medialine
GmbH mit Sitz in Hagenberg wurde
mit Wirkung 1. 1. 2018 in die ML11 –
EDV-Dienstleistungen GmbH integriert.
Gemeinsam möchte man die Präsenz in
Österreich ausweiten und das Unternehmen
zukunftssicher aufstellen. Als Mitglied
der Medialine-Gruppe eröffnet sich die
Möglichkeit, technische Kompetenz über
österreichische Landesgrenzen hinaus zu
beweisen. Ganz nach dem Motto „Alles
bleibt besser“ sollen neben der Stärkung
der Kerngeschäfte zukünftig weitere
Geschäftsbereiche das Portfolio ergänzen.
Sowohl die Geschäftsräume von Helios
als auch die Geschäftsstellen von ML11
werden dabei erhalten bleiben.
Alle Mitarbeiter werden verbleiben.
AG
Medialine davon in eine „Solaroffensive“ mit dem Ausbau von Photovoltaikfl ächen und weitere
15Millionen Euro in die Errichtung von 1.000
neuen öffentlichen Elektrotankstellen. Bis
Pixabay,zum Jahr 2030 plant Wien Energie eine zusätzliche
installierte Photovoltaikleistung von
600 Megawatt. Das entspricht einer Fläche
thyssenkrupp,von rund 1.300 Fußballfeldern oder rund
zehnmal dem Bezirk Wien-Mariahilf. Die
Basis für den Investitionsschub in diesen
Bereichen liefern gute wirtschaftliche Zahlen:
Fotos: Wien Energie hat im Jahr 2017 ein Ergebnis
von 86,2 Millionen Euro erzielt.
APRIL 2018 | NEW BUSINESS 41 PROTOTYP
thyssenkrupp eröffnet neuen Turm
Die thyssenkrupp eröffnete ihr neues
Werk in Zhongshan City: Im Fokus der
Aufmerksamkeit steht der spektakuläre
Testturm – ein unübersehbares Zeichen
für die beträchtlichen Investitionen und
die Entwicklungsarbeit des Unternehmens
in China. Im Rahmen der Eröffnungszeremonie
beeindruckte der Turm mit seinen
248 Metern Höhe. Er
gehört zu den größten
seiner Art weltweit,
verfügt über 13
Schächte und dient
dem Test neuartiger
Prototypen. Dazu gehören
auch ein neuer
Hochgeschwindigkeits-
Aufzug, der es auf
18Meter pro Sekunde
bringt, sowie das weltweit erste seillose
MULTI-Aufzugssystem. Mit dem neuen
Turm in China kann thyssenkrupp von nun
an auf zwei Testanlagen zurückgreifen.