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APRIL 2018 | NEW BUSINESS 29
E in Jahr lang hat das Gartencenter
bella ora im Rahmen
eines freiwilligen Pestizidreduktionsprogramms
das
Grünsortiment auf Rückstände von P anzenschutzmitteln
hin geprüft. 550 unterschiedliche
Wirkstoffe wurden gesucht,
gefunden wurden 80. 89 Prozent
der Proben blieben unter dem Grenzwert
4; ein Grenzwert, den bella ora im
Jahr 2017 gemeinsam mit der Umweltschutzorganisation
GLOBAL 2000 im
Rahmen der Entwicklung des Pestizidreduktionsprogramms
definiert hat.
„Dieser Katalog an Grenzwerten ist elementarer
Bestandteil unseres Pestizidreduktionsprogramms,
das die gesamt
Lieferkette umfasst“, betont bella ora-
Geschäftsführer Alois Wichtl. „Wir wollen
nicht länger auf gesetzliche Regelwerke
warten, wie es sie im Lebensmittelbereich
schon lange gibt.“ Isabella
Hollerer, zuständig für Nachhaltige
Entwicklung bei bella ora, ergänzt: „Alle
gefundenen Wirkstoffe sind in Österreich
oder in den Herkunftsländern der
P anzen grundsätzlich zugelassen. Allerdings
sind wir bei bella ora wesentlich
kritischer.“ Deshalb gilt der Grenzwertkatalog
für das gesamte bel la flo ra
Grünsortiment. Einzige Ausnahme sind
Bio-P anzen, für die die Richtlinien der
biologischen Landwirtschaft gelten.
Gärtner brauchen Übergangsfrist
Im Wissen, dass man P anzenkulturen
nicht von heute auf morgen
kompromisslos verändern kann, hat
bella ora allen Lieferanten eine einjährige
Umstellungszeit eingeräumt.
Gleichzeitig hat man im Sinne einer
Nullmessung bereits im Frühling 2017
die laufende Beprobung des P anzensortiments
gestartet. Die Probenentnahmen
erfolgen seither laufend durch
ausgebildete Mitarbeiter von bella ora,
die Untersuchungen durch ein akkreditiertes
Labor. Die Lieferanten werden
anschließend über die bei der Prüfung
festgestellten Werte informiert, sodass
sie profunde Daten haben, um an einer
weiteren Reduktion der Pestizidbelastung
zu arbeiten.
Über einen Zeitraum von zwölf Monaten
hat bella ora 124 Stichproben gezogen.
Manche P anzen wurden auch
mehrmals getestet, um jahreszeitliche
Verläufe abzuleiten oder weil eine besonders
hohe Belastung festgestellt
worden war. Die Analysen zeigen, dass
Gute Nachricht
»Alle gefundenen Wirkstoffe sind in Österreich oder in den
Herkunftsländern der Pflanzen grundsätzlich zugelassen.
Allerdings sind wir bei bellaflora wesentlich kritischer.«
Isabella Hollerer, Leiterin Nachhaltige Entwicklung