MENSCHEN & KARRIEREN
Kampagnenarbeit und dem Aufbau der
Büros in Osteuropa sowie an internationalen
Projekten, wie dem Aufbau von
Greenpeace in China, beteiligt. Von 2015
bis 2017 war er Mitglied des globalen
Führungsgremiums und verantwortete
die strategische Weiterentwicklung der
weltweit tätigen Organisation.
Europäische Zusammenarbeit als neue
Herausforderung
Im Jänner 2018 erklomm Alexander Egit
die nächste Sprosse seiner nachhaltigen
Karriereleiter und wurde vom europäischen
WEIDMÜLLER ÖSTERREICH
Josef Kranawetter
Nach mehr als zwanzig Jahren Mitarbeit
und Aufbau, zuletzt als Managing Director,
trennten sich die Wege von Josef Kranawetter
und Weidmüller Österreich. Die
berufl iche Laufbahn
von Josef Kranawetter
begann mit einer
Lehre als Elektrotechniker.
Im zweiten
Bildungsweg ließ er
sich zum Automatisierungstechniker
und Verkaufsleiter
ausbilden. Nach einigen Jahren im heimischen
Industrieanlagenbau begann er
seine Karriere bei Weidmüller, wo er innerhalb
von 21 Jahren mehrere Abteilungen
wie Vertrieb, Marketing und Verkaufsleitung
durchlief, bevor er 2011 zum Geschäftsführer
ernannt wurde. Nach dem
Ausscheiden von Kranawetter übernimmt
Josef Gross (Executive Vice President Sales
and Marketing North and Eastern Europe)
interimsmäßig die Funktion des Managing
Director.
Greenpeace
Kobal/Greenpeace-Vorstand zum Vorstandsvorsitzenden
für eine Amtszeit
Mitja von zwei Jahren gewählt. Damit steht
der 55-jährige Wiener nicht nur dem
Allianz,Brüsseler EU-Büro der Umweltschutzorganisation
vor, sondern koordiniert
Weidmüller,auch die Zusammenarbeit der 13 Greenpeace
Büros in insgesamt 26 europäischen
Ländern.
„Ich freue mich auf diese wichtige Aufgabe.
Fotos: Greenpeace ist die einzige große
Umweltorganisation, die keine Gelder
MÄRZ 2018 | NEW BUSINESS 07 von Konzernen, Regierungen oder der
Europäischen Union annimmt“, so Egit.
„Dadurch können wir uns in ganz Europa
unabhängig und unbestechlich für
Umweltanliegen, aber auch für Demokratie
und Bürgerrechte einsetzen. Ich
werde außerdem auch auf europäischer
Ebene verstärkt dafür sorgen, dass dem
weitverbreiteten Greenwashing – also
dem zunehmenden Etikettenschwindel
mit dem Begriff Nachhaltigkeit – das
Handwerk gelegt wird.“
Wie der aktuelle Greenpeace-Report
„Zeichen-Tricks“ zeigt, sind rund ein
Drittel der wichtigsten Gütezeichen im
Lebensmittelbereich in Österreich nicht
vertrauenswürdig oder sogar ökologisch
kontraproduktiv, darunter das Palmöl-
Zeichen RSPO und das Meeresfisch-
Siegel MSC.
Auf dem Weg zum globalen Vorreiter
Auf europäischer Ebene wird sich Alexander
Egit nun vor allem drei großen
Herausforderungen widmen: der dringend
notwendigen Energiewende, der
Umstellung auf eine nachhaltigere Landwirtschaft
und dem Erhalt demokratischer
Räume. Besonderes Augenmerk
möchte Egit auf den Schutz demokratischer
Freiheiten legen. „Als zivilgesellschaftliche
Organisation nehmen wir
unsere Verantwortung diesbezüglich
sehr ernst. Wir werden uns an vorderster
Front gegen Angriffe auf Bürger-und
Umweltrechte wehren, egal wo in Europa
sie geschehen“, betont Egit und ergänzt:
„Die Europäische Union ist ein
einzigartiges Friedens- und Demokratieprojekt,
das es zu bewahren gilt. Unser
Planet braucht ein ökologisches und
demokratisches Europa als globalen
Vorreiter.“ BO
ALLIANZ ÖSTERREICH
Eva Meyer-Schipfl inger
Per 1. März 2018 übernahm Eva Meyer-
Schipfl inger (48) das Vorstandsressort Finanzen
der Allianz-Gruppe in Österreich.
Nach erfolgreichem Abschluss ihres BWLStudiums
startete sie ihre Karriere als Steuerberaterin
bei KPMG in München. 2001
wechselte sie zur
Allianz SE, wo sie die
Leitung des Bereichs
„Tax Planning und
Reporting“ übernahm.
2008 wurde
sie als „Regional
Chief Tax Offi cer
Asia“ für zweieinhalb
Jahre nach Singapur entsandt. Nach ihrer
Rückkehr war Meyer-Schipfl inger im Bereich
„Group Planning und Controlling“ der
Allianz SE tätig. Anfang 2012 wurde sie zum
„Regional Chief Financial Offi cer“ Allianz
Asia Pacifi c in Singapur bestellt. Wieder
zurück in München leitete sie ab Mitte 2015
das Offi ce des CFO der Allianz-Gruppe.
Engagement kennt keine Grenzen
„Grenzen gibt es viele: geografi sche, politische oder
solche im Kopf. Greenpeace hat sich von Grenzen selten
aufhalten lassen.“
Alexander Egit, Vorstandsvorsitzender Greenpeace Europa