Wassersprühnebel steigert die Effizienz der zentralen
Kühlanlagen beim LKH in Graz.
letzten Jahrzehnte habe sich zudem durch gesteigerten
Kältebedarf, aber auch durch veränderte
Klimabedingungen erheblich verändert.
Gerade bei den zunehmend extremen Sommertemperaturen
konnte die Hitze kaum mehr bewältigt
werden, wodurch wiederum die Kältemaschinen
häufig ausfielen. Denn wenn die Lufttemperatur
so weit ansteigt, dass die Wärme durch den
Rückkühler nicht mehr abgeführt werden kann,
schalten Kältemaschinen ab – mit der Folgen von
Ausfällen im Kühlsystem.
Durch Besprühen der Luftansaugung mit 70 Bar
Druck erzeugt nun aber ein Wassernebel der
Rauch GmbH aus speziellen Sprühnebeldüsen
Verdunstungskälte bei der Luftansaugung. Selbst
bei extremen Außentemperaturen kann so die
angesaugte Luft um etwa zehn bis 15 Grad Celsius
abgekühlt werden. Je kühler die angesaugte Luft,
desto mehr Wärme kann bei der Rückkühlung
abgeführt werden. Durch diesen Prozess wurde
die Leistung der Rückkühler im Universitätsklinikum
Graz gesteigert und der Energieverbrauch
um bis zu 30 Prozent gesenkt, betont der
Hersteller. Beim Universitätsklinikum sei seit der
Installation der Zusatzkühlung kein Ausfall der
Kältemaschine mehr zu verzeichnen gewesen, so
das Unternehmen. Besonders im heurigen Ausnahmehitzesommer
hätten die Maschinen trotz
ihres Alters volle Leistung ohne Ausfall erbracht.
Durch die Reduktion der Volllaufleistung hätte
sich zudem auch eine erhebliche Energieeinsparung
ergeben.
2017/18 UMWELTTECHNIK- & ENERGIE-GUIDE 83
Foto: 2017 Rauch Waagen Lebensmittelmaschinen Befeuchtungstechnik