Mobilität dominiert von E-Fahrzeugen
„Auch in der Mobilität wird Strom als der Energieträger
der Zukunft gesehen. Zwar werden 2027
Diesel- und Benzin-PKW noch nicht ausgestorben
sein, doch E-Fahrzeuge haben den Durchbruch
geschafft“, interpretiert Traupmann die Prognosen.
Die Befragten gehen davon aus, dass in zehn
Jahren 60 Prozent der Neuzulassungen elektrisch
betriebene Fahrzeugen sein werden, die restlichen
40 Prozent werden nach wie vor fossile Kraftstoffe
benötigen. Sieben von zehn Personen (72 %) glauben,
dass sich in der E-Mobilität der Batterieantrieb
durchsetzen wird, 28 Prozent setzen auf
Brennstoffzellen-Wasserstoff-PKW. Etwa die
Hälfte (53 %) erwartet, dass in zehn Jahren selbstfahrende
Fahrzeuge bereits zum alltäglichen Straßenbild
gehören.
Energiewelt steht vor massivem Umbruch
„Die Befragten sehen eine tiefgreifende Transformation
der Energiewelt: Neue Player, neue Dienstleistungen
und andere Tarifmodelle werden in
zehn Jahren die Energiebranche bestimmen“,
bringt Traupmann die Ergebnisse der Umfrage auf
den Punkt. Nur ein Drittel (36 %) glaubt, dass
Energieunternehmen mit einer Konzentration auf
das aktuelle Kerngeschäft auch im Jahr 2027
Erfolg haben werden. Drei Viertel (76 %) sehen in
zehn Jahren Mobilitätsdienstleistungen als wichtigen
Geschäftsbereich von Energieunternehmen.
Etwas mehr als ein Drittel (38 %) erwarten sogar,
dass derzeit branchenfremde Unternehmen, etwa
aus Informations- und Kommunikationstechnologie
oder Handel, die erfolgreicheren Energiedienstleister
sein werden. Vor allem wird sich auch
etwas an den Tarifmodellen ändern: Drei Viertel
(73 %) sind der Meinung, dass sich Tarifmodelle
des Mobilfunkmarkts, wie etwa Flatrate- oder
Prepaid-Modelle, etabliert haben werden.
Energiewende als Chance für
die österreichische Wirtschaft
„Der aktuelle ,Renewables 2017 Global Status
54 UMWELTTECHNIK- & ENERGIE-GUIDE 2017/18