mark indes seit dem April des vergangenen Jahres
am größten Windparkprojekt im Süden Österreichs
– die Investitionssumme liegt bei 58 Millionen
Euro. 13 Windräder werden ab Oktober
2017 mehr als 21.000 Haushalte mit grünem
Ökostrom versorgen, verspricht das Unternehmen.
Die Gesamtleistung liege bei 39 Megawatt,
somit würden jährlich 76 Millionen Kilowattstunden
grüner Strom erzeugt. Für die beteiligten
Unternehmen – darunter zahlreiche regionale
Firmen – seien dabei Transport und Montage der
Windräder eine besondere Herausforderung
gewesen. Immerhin hätten die Rotorblätter von
Enercon ein Einzelgewicht von acht Tonnen und
nach der Installation einen Gesamtdurchmesser
von 82 Metern, die Anlagen sind jeweils
120 Meter hoch. Allein das Fundament wiege
1.000 Tonnen, die Nabe (in 78 Metern Höhe)
immerhin 19 Tonnen. Der erzeugte Strom werde
über eine 17 Kilometer lange Transportleitung in
das Umspannwerk Deutschlandsberg eingespeist
und direkt in der Region verbraucht.
Beim Bau wurde besonderer Wert auf den sensiblen
Umgang mit dem ökologischen Umfeld
gelegt. „Insgesamt 150 verschiedene Einzelauflagen
sorgen für einen besonderen Schutz von
Wildtieren, Vögeln, Fledermäusen und umliegenden
Alm- und Weideflächen“, erläutert Vorstandssprecher
Christian Purrer. „Während der zweijährigen
Bauphase können wir rund 280 Arbeitsplätze
sichern. Die Kooperation in der Region ist
überaus konstruktiv, wir wollen das Potenzial
erneuerbarer Ressourcen in allen Teilen des Landes
ausschöpfen. Dort, wo es ökologisch machbar
und wirtschaftlich sinnvoll ist“, ergänzt Vorstandsdirektor
Martin Graf.
Grundlagenforschung
Auch an anderen Fronten der Windenergie wird
rege gearbeitet. So gibt es beispielsweise für die
Mobilität von morgen nicht eine singuläre
Lösung. Denn bei der Entwicklung umweltfreundlicher
34 UMWELTTECHNIK- & ENERGIE-GUIDE 2017/18
Antriebe müssen zum einen die
unterschiedlichen Anforderungen an den Transport
von Personen und Waren in den verschiedenen
Weltregionen berücksichtigt werden. Und
zum anderen reicht die Betrachtung der lokalen
Emissionen von Fahrzeugen nicht aus. Nachhaltige
Mobilität kann nur dann erfolgreich sein, wenn
die gesamte Energiekette als Bewertungsmaßstab