ba ren Energien zu nutzen“, meint Stefan Moidl, IG
Windkraft. Die Studie zeigt, dass in den Bereichen
Speicher, Netzausbau und bei Kleinanlagen im
Bereich Wasserkraft oder Photovoltaik noch er hebli
che Herausforderungen auf die ös terreichische
Politik warten. „Der derzeitige Strom markt wird
durch marktferne fossile oder nu kleare Kraftwerke
gestört und verhindert so den Ausbau von Stromspeichern
und dezentraler Energie“, so Hans-Christian
Kirchmeier von der IG Holzkraft.
„Egal welche Bundesregierung, es muss Verantwortung
übernommen werden für die Zukunft. Großbritannien
und Ungarn haben eben erst Subventionen
für Atomkraftwerke beschlossen. Gleichzeitig
diskutiert man in Österreich über die Aufgabe
sämtlicher Unterstützung für erneuerbare Energien“,
so Püspök. „Bis die Rahmenbedingungen
entsprechend gestaltet sind, gilt es weiterhin einen
intelligenten Ausgleich für erneuerbare Energien
Der verstärkte Einsatz erneuerbarer
Energien im Bereich
der Stromerzeugung ist angesichts
des voranschreitenden
Klimawandels unumgänglich,
sowohl auf internationaler
Ebene als auch in Österreich.
und einen österreichischen Kraftwerks park zu
sichern. Die Studie zeigt deutlich, dass eine nachhaltige
und wettbewerbsfähige Stromversorgung
Österreichs maßgeblich vom Engagement und der
Positionierung der österreichischen Bundesregierung
abhängt – andernfalls können die notwendigen
Schritte für den Umbau und die heimischen
Verbraucher und die Wirtschaft nicht rechtzeitig
gesetzt werden“, schließt Püspök.
2017/18 UMWELTTECHNIK- & ENERGIE-GUIDE 59
Fotos: IG Windkraft, iconicbestiary/Freepik
INFO-BOX
TU-Studie: Stromzukunft Österreich 2030
Analyse der Erfordernisse und Konsequenzen
eines ambitionierten Ausbaus erneuerbarer Energien
(Autoren: R. Haas, G. Resch, B. Burgholzer,
G. Totschnig, G. Lettner, H. Auer, J. Geipel; TU
Wien, Energy Economics Group)