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Im Rahmen des EU-geförderten Mobilitätsprojekts „Central
European Green Corridors” wurden 115 Schnellladestationen
für E-Autos in fünf europäischen Ländern errichtet.
Ohne Reichweitenangst unterwegs.
34 NEW BUSINESS | SEPTEMBER 2017
Fotos: SMATRICS, Pixabay, APA-Fotoservice/Roßboth
B esitzer eines Elektroautos
mussten bisher ihre Fahrten
sehr genau planen, um nicht
plötzlich und ungewollt
durch eine leere Batterie ausgebremst
zu werden. Mit dem Wort „Reichweitenangst“
bekam diese Befürchtung sogar
einen eigenen Namen. Nun ist aber
Schluss mit den Bedenken, denn die
nächste Ladestation ist in greifbarer
Nähe. Über 20 Ladestationen gibt es zum
Beispiel auf der 520 km langen Strecke
zwischen München und Ljubljana, die
von Österreichs führendem E-Mobility
Provider SMATRICS errichtet wurden.
Auch auf den rund 400 Kilometern von
Wien nach Ljubljana stehen mehr als 20
Ladestationen. Bei einer durchschnittlichen
Reichweite von E-Autos von über
200 Kilometern sollte sich damit also
jede Reichweitenangst erübrigt haben.
„Mit den Central European Green Corridors
(CEGC) wird die grenzüberschreitende
Nutzung von Fahrzeugen ermöglicht,
die um einiges ef zienter sind als
Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren
und wesentlich weniger Energie verbrauchen.
Der Ausbau des Ladestationsnetzes
ist wichtig, um auch in Österreich
die Verbreitung von E-Fahrzeugen voranzutreiben,
CO2-Emissionen zu verringern
und die Klimabilanz zu verbessern“,
sagt Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen
Kommission in Österreich.
EU-Mitgliedsstaaten besser vernetzen
Das Gesamtbudget von CEGC liegt bei
7,1 Millionen, der Anteil der EU-Finanzierung
beträgt mit rund 3,6 Millionen
Euro die Hälfte. Das Projekt und damit
die Errichtung von 115 Ladestationen
wurde im Dezember 2015 erfolgreich
abgeschlossen, alle Ladestationen
können nun von allen E-Mobilisten
barrierefrei genutzt werden. Ermöglicht
wurde CEGC im Rahmen der
Transeuropäischen Netze (TEN). Mit
TEN will die Europäische Union die
Mitgliedsstaaten besser vernetzen und
Verkehrssysteme vereinheitlichen.
„Erst durch die Kooperation von
E-Mo bility-Serviceprovidern, Fahrzeugherstellern,
Energieversorgern
und Institutionen wurde es möglich,
Nachhaltige Nutzung
»Der Ausbau des Ladestationsnetzes ist wichtig,
um auch in Österreich die Verbreitung von E-Fahrzeugen
voranzutreiben, CO2-Emissionen zu verringern und die
Klimabilanz zu verbessern.«
Jörg Wojahn,
Vertreter der Europäischen Kommission in Österreich