TRENDS & NEWS
Fotos: Wien Energie, BMÖ/Marko Kovic, Shutterstock
1.Jeder sollte sich fragen: Warum bin
ich gelangweilt? Warum nde ich meine
Arbeit nicht interessant? Liegt es an Unterforderung
oder gibt es andere Gründe?
Was fehlt mir, um eine spürbare
Verbesserung herbeizuführen?
2. Gelangweilte Mitarbeiter sollten das
Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen
und den Wunsch nach Veränderung
äußern. Dabei lösen konkrete Vorschläge
für eine gezielte Weiterbildung, eine
neue Herausforderung oder eine andere
Tätigkeit innerhalb des Unternehmens
am schnellsten das Problem.
3. Finden sich keine Möglichkeiten, die
Arbeit abwechslungsreicher zu gestalten
oder sich intern neuen Herausforderungen
zu stellen, sollte ein Jobwechsel in
Betracht gezogen werden. Mitarbeiter
sollten einen Jobwechsel nicht prinzipiell
ausschließen, sondern – falls erforderlich
– als gleichberechtigte Lösung
in Betracht ziehen.
Eine professionelle Jobberatung und
-vermittlung kann unterstützen
und zu einer
Lösung führen. „Arbeitnehmer
wünschen
sich einen sinnstiftenden
Job mit Verantwortung“,
sagt Szvetecz.
Das zeigt eine weitere
Studie von Robert Half,
in der die Glücksfaktoren
für den Arbeitsplatz
untersucht wurden.
Szvetecz: „Eine kurzzeitige
ruhigere Phase
gibt es immer wieder
und ist auch förderlich
für die Kreativität und
zum Durchschnaufen.
Dauerhafte Langeweile
ist aber ein Problem. Sie schadet dem
Arbeitnehmer genauso wie dem Unternehmen.
Eine Veränderung kann Abhilfe
schaffen und darüber hinaus weitere
Vorteile bringen.“ MW
ELEKTROMOBILITÄT
1.000 neue Ladestellen: Wien errichtet Basis-Ladenetz
für E-Autos im öffentlichen Raum
Bis Ende 2020 werden in Wien 1.000 neue E-Ladestellen
errichtet. Damit entsteht im öffentlichen Raum ein Basis-
Ladenetz für Elektroautos. Bis Mitte 2018 werden in jedem
Wiener Gemeindebezirk fünf Säulen errichtet. Das sind in
den nächsten Monaten insgesamt 230 Ladestellen mit jeweils
11 Kilowatt Leistung zum beschleunigten Laden. Dazu
Stadträtin Ulli Sima: „Die Errichtung der E-Ladestellen in
Wien ist neben dem massiven Ausbau der Öffi s ein weiterer
wichtiger Baustein für umweltfreundliche Mobilität in unserer
Stadt. Das System ist offen für alle, die ein Elektrofahrzeug
nutzen. Im Rahmen des neuen Beteiligungsmodells
von Wien Energie können die Wiener den Ausbau
unterstützen und direkt profi tieren.“
SONDERPREIS
FACC holt sich Austrian Supply
Excellence Award des BMÖ
Prämiert wurde das Projekt „A-P-A 4.0
Advanced Procurement Administration
4.0“ in der Kategorie „Sonderpreis“. Ziel
war die Digitalisierung und Automatisierung
der Bestellabwicklung sowie der
nachgelagerten Logistik- und Abrechnungsprozesse.
Dadurch verbessert FACC
die Zusammenarbeit mit Lieferanten nachhaltig,
erhöht die Effi zienz und die Qualität
im gesamten Bestellwesen. „Wir arbeiten
seit Jahren konsequent an der Optimierung
unseres Einkaufs und unserer
Supply Chain. Neben einer partnerschaftlichen
Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten
legen wir dabei größtes Augenmerk
auf Prozessoptimierung und Einsparungen
bei Kosten und Zeit“, so Robert
Machtlinger, CEO der FACC.
GENERATION-Z-STUDIE
Klassische Marken verlieren an Boden
Die Studie „Global Future Consumer Study“
der internationalen Managementberatung
A.T. Kearney zeigt: Klassische Marken verlieren
bei jungen Kunden massiv an Vertrauen.
Die „Generation Z“ setzt bei ihren Kaufentscheidungen
zunehmend auf die Meinungen
von „Infl uencern“. Die Folge ist eine radikale
Marktveränderung bis ins Jahr 2027. „Wir
erleben zurzeit eine
radikale Verschiebung
der Marktmechanismen
hin zu einer Welt, in der
Vertrauen, Personalisierung
und einzelne Infl uencer
den Ausschlag
geben“, kommentiert
Mirko Warschun, Handels
und Konsumgüterexperte
bei A.T. Kearney,
den Megatrend. „Die Zeiten, in denen
die Massenmärkte den Gesetzen von Wohlstand,
Verführung durch breite Werbung
und Größe gehorchten, sind vorbei.“
NOVEMBER 2017 | NEW BUSINESS 79