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Tauschten umfassendes Wissen für die Nachhaltigkeits-Evaluierung (v. l.): Paul Leitenmüller (Leadersnet), Verena Ehold (Umweltbundesamt), Ruth Moss (CRIF Austria), Heidrun Kopp (FHWien der WKW) und Michael Dessulemoustier (Mazars). © Leadersnet

CRIF widmete sich eine Woche ganz dem Thema Nachhaltigkeit: Die Themen umfassten Herausforderungen der Branchen, regulatorische Verpflichtungen von Unternehmen und Finanzinstituten, nachhaltige...

...Unternehmen als Role Models und Nachhaltigkeit mit Unterstützung von Technologie.

CRIF Austria ist führender Anbieter von datenbasierten Lösungen. Gemeinsam mit der Nachhaltigkeitsinitiative JETZT TUN veranstaltete CRIF Austria die Sustainability Week. In Live-Diskussionsrunden, Online-Fachvorträgen und Branchen-Talks mit Exper­t:innen aus verschiedenen Fachbereichen wurde der Nachhaltigkeit auf den Grund gegangen und vorausgedacht. Das Interesse war groß: mehr als 600 Anmeldungen, über 20 Speaker:innen, 10 Onlinesessions und zwei Live-Runden. „Die Sustainability Week hat gezeigt, was ganz viele wollen und viele schon tun“, sagt Ruth Moss, ESG Strategic Lead für Deutschland, Österreich und Polen bei CRIF Austria sowie Initiatorin von JETZT TUN, und meint weiter: „Voneinander lernen und uns zu motivieren, ist ein wichtiger Hebel, schneller Nachhaltigkeit in unserem Verhalten zu verankern.“

Kick-off mit Expert:innen
Die Woche startete mit einer Live-Diskussionsrunde mit Verena Ehold, Geschäftsführerin des Umweltbundesamtes, Heidrun Kopp, der FHWien der WKW, sowie Michael Dessulemoustier, Geschäftsführer von Mazars Austria, einem starken Partner in Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Beratung. Laut jüngstem Bericht des Umweltbundesamtes wird Österreich mit den bisher gesetzten Maßnahmen das gesetzlich verpflichtende EU-Reduktionsziel für 2030 erst mit 20 Jahren Verspätung, also 2050, erreichen. „Wir müssen einfach noch schneller werden“, sagt Verena Ehold, Geschäftsführerin des Umweltbundesamtes, und erläutert weiter: „Die Ziele sind klar, gut und realistisch. Wir können uns darauf konzentrieren, Lösungen zu finden, was auch Kompromisse bedeutet.“ Um 2050 die Klimaneutralität zu schaffen, gibt es laut Ehold fünf Bereiche, in denen massive Fortschritte umgesetzt werden müssen: Energie, Verkehr, Landwirtschaft, Kreislaufwirtschaft und Bildung mit Bewusstseinsbildung. 

Nachhaltigkeit braucht Kompetenz und Know-how-Aufbau 
Wissensstärkung und Know-how-Aufbau sind wichtige Schlüssel für die nachhaltige Transformation. „Es braucht Expert:innen sowie Expertise in Unternehmen, die es in dem Ausmaß noch gar nicht am Arbeitsmarkt gibt“, sagt Heidrun Kopp, Leiterin der Weiterbildungsprogramme zu ESG & Sustainable Finance von der Vienna Management Academy by FHWien der WKW, und führt aus: „Der Arbeitskräftemangel bekommt noch eine größere Tragweite. So setzen wir auf die Chancen in der Weiterbildung und den berufsbegleitenden Know-how-Aufbau.“ Heidrun Kopp sieht den Schlüssel, um das umfangreiche Know-how im Unternehmen und ein ESG-Fachwissen aufbauen zu können, in der Re-Qualifizierung von Mitarbeite­r:in­­nen. Dazu gilt es, die Motivation im Unternehmen zu stärken und die Mitarbeiter:in­nen enger einzubinden. Der Druck zu mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen wächst und kommt von vielen verschiedenen Stake­hol­dern; besonders zukünftige Mitarbeiter:in­nen erwarten eine ehrliche und transparente Nachhaltigkeit ihres Arbeitgebers und/oder ihrer Arbeitgeberin.

Regulatorien bringen Nachhaltigkeit in Gang
Die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit ist für Unternehmen mittlerweile bekannt, trotzdem sind zwei Drittel der Unternehmen laut einer Studie von Mazars noch nicht darauf vorbereitet. „Besonders mittelständische Unternehmen haben hier große Herausforderungen“, meint Michael Dessulemostier, Geschäftsführer von Mazars, und stellt dar: „Krisen drängen das Thema Nachhaltigkeit in der Dringlichkeit nach hinten. Aber die Verantwortung liegt bei den Geschäfts­füh­rer:innen.“ Zur Umsetzung der nötigen Maßnahmen sind folgende Schritte nötig: Im ersten Schritt wird herausgefunden, wovon das Unternehmen und die jeweilige Branche betroffen sind. Im nächsten Schritt werden die Risiken und die Chancen, die sich daraus ergeben, analysiert. Schließlich ist jedes Unternehmen gefordert, zu berichten, was es dazu beiträgt, um das Klimaziel zu erreichen. „Der Prozess ist anstrengend, denn wir haben ihn noch nicht geübt“, meint Dessulemostier. Die Vorbereitung für die Berichterstattung braucht eine Vorlaufzeit von rund 1,5 Jahren, beginnend mit der Wirkungsanalyse und daraus entwickelten Maßnahmen.

Erkenntnisse aus der Woche – JETZT TUN
Die Sustainability Week hat zahlreiche Erkenntnisse gebracht. „Was nehme ich mir aus der Woche mit?“, fragt Ruth Moss, ESG Strategic Lead für Deutschland, Österreich und Polen bei CRIF Austria und Initiatorin von JETZT TUN. „Wir wissen, was zu tun ist. Wir müssen es nun rasch umsetzen.“ Es braucht Rahmenbedingungen, die eine schnellere Umsetzung ermöglichen. Eine zentrale Rolle spielt dabei der interne Wissens- und Kompetenzaufbau. Die Konsumenten und Konsumentinnen stehen ebenfalls im Fokus: Ihre Kaufentscheidungen beeinflussen die Welt. Mehr Transparenz zu den Produkten und den Nachhaltigkeitsauswirkungen sind eine große Chance. Gesellschaftlich kann die Nachhaltigkeit als echten Wert der Menschheit annehmen. „Wir brauchen Haltung und das Bekenntnis zur Nachhaltigkeit“, meint Ruth Moss abschließend. (red./PR)

 

INFO-BOX
Über CRIF 
CRIF ist weltweiter Lösungsanbieter mit mehr als 70 Niederlassungen in über 35 Ländern auf vier Kontinenten. Als Teil der CRIF-Gruppe ist CRIF Ratings eine von der ESMA zugelassene Ratingagentur. Der Fokus der Leistungen von CRIF liegt auf datenbasierten Lösungen für Identitäts-, Risikomanagement, Betrugsvermeidung und Nachhaltigkeit. CRIF vereint das Beste aus zwei Welten: innovative Technologie mit bester Information und Analytics. Die Lösungen von CRIF schaffen einen Mehrwert und Vorsprung in der Digitalisierung der Customer Journey. Seit 2017 arbeitet CRIF in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, UN Global Compact und GRI an der Erfassung und Analyse von ESG-Daten. So ist CRIF seit 2017 Partner der Energy Efficient Loans Initiative, entwickelte 2018 den Governance Risk Index und ist seit 2021 Teil der EU-Initiative TrAnsparEEnS, die die KPIs für ESG-Evaluierungen festlegt. 
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