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Hochwertige Armbanduhren zählen zu begehrten Investments © freepic.diller/www.freepik.com

In Zeiten finanzieller Repression und niedriger Zinsen sind viele Anleger nach alternativen Investmentmöglichkeiten auf der Suche. Aus diesen Gründen rückt auch der Markt für Armbanduhren immer stärker in das Rampenlicht vieler Anleger. In diesem Zusammenhang stellt sich selbstverständlich zwangsläufig die Frage, welche Kriterien bei einer Uhr als Investment beachtet werden sollten. Im folgenden Artikel beleuchten wird das Thema "Uhren als Wertanlage" von allen Seiten und gehen auf die wichtigsten Punkte im Detail ein.

Allgemeine Informationen
Zunächst einmal sollten Sie sich von dem Irrtum befreien, dass der Wert einer Armbanduhr zwangsläufig mit ihren technischen Merkmalen in Verbindung steht. Bei Luxusuhren geht es tatsächlich vielmehr zu wie in der Kunst. Ein prominentes Beispiel für eine extreme Wertsteigerung ist die Patek Philippe Referenz 1518, die im November 2016 für 11.002.000 Schweizer Franken verkauft wurde und damit die teuerste Uhr der Welt darstellt.
Als sie im Jahr 1944 erstmals verkauft wurde, lag ihr Preis bei 2.265 Franken. Auch bei einem Investment in Uhren geht es in erster Linie um die Marktwertbeurteilung, ungeachtet von den technischen Eigenschaften und Qualitäten einer Armbanduhr. Der Verkaufspreis ist somit Ausdruck der temporären Nachfrage. Auch in traditionellen Anlagemärkten, wie beispielsweise bei Aktien, können der Buchwert und der Marktwert stark differieren. Das sollten Sie sich stets vor Augen halten, bevor Sie sich voreilig auf ein bestimmtes Modell- oder eine Marke beim Kauf einlassen.

Uhrenauswahl und Marktplatz
Egal ob Sie sich ein neues Uhrenportfolio aufbauen oder nur eine Einzelinvestition tätigen möchten: Wenn Sie die Anschaffung einer Luxusuhr unter wirtschaftlichen Kriterien beachten, dann sollten Sie auf jeden Fall systematisch vorgehen und Ihre Vorgehensweise an messbaren Faktoren orientieren. Neue Uhren bekannter Hersteller kommen nur in Ausnahmefällen als Investment infrage, da hier in der Regel hohe Weichkostenanteile im Kaufpreis stecken. Hierbei handelt es sich primär um Vertriebskosten, die dann nur minimal durch Rabatte kompensiert werden. Anders ist es jedoch bei Uhren bekannter und luxuriöser Hersteller, wie zum Beispiel Rolex, Vacheron Constantin oder Breitling, die verschiedene Alleinstellungsmerkmale aufweisen oder in limitierten Auflagen an den Markt kommen.

Breitling-Uhren können Sie übrigens auch online kaufen und somit einfach und bequem von zu Hause aus ein sinnvolles Investment tätigen. Auch bei Vintage-Uhren sind die Weichkostenanteile wesentlich geringer. Bei diesen bestimmen vor allem Angebot und Nachfrage den Preis.

Auswahl für das Investment
Bei der Auswahl einer Armbanduhr als Investment spielen im Wesentlichen drei Kriterien eine bedeutende Rolle. So gibt es beispielsweise die rein geschmackliche und individuelle Ebene. Hier befindet sich auch zugleich die größte ökonomische Gefahr, weil sich viele Investoren immer wieder vom persönlichen Geschmack fehlleiten lassen.

Der zweite bedeutende Aspekt ist der uhrmacherische Wert. Dieser wird in erster Linie von der Seltenheit, der Materialauswahl und der eingesetzten Technik bestimmt, hat jedoch nicht zwangsläufig einen entscheidenden Einfluss auf den tatsächlichen Marktwert der Armbanduhr. Der dritte Faktor ist die Marktpreisbildung, die in der Regel als unabhängige Komponente fungiert. Jeder potenzielle Investor sollte sich der Tatsache bewusst sein, dass Uhrenmärkte keine vollständigen Märkte sind, wie beispielsweise traditionelle Aktienmärkte.

Konkret bedeutet das, dass sie nicht einheitlich sind und auch keine allzu große Transparenz aufweisen. Aus diesem Grund eignet sich der Uhrenmarkt sehr gut für eine Arbitrage und genau diesen Umstand nutzt in erster Linie der Handel. (PR)