Markt bestehen zu können“, erklärt Horst Bernegger,
Partner und Leader Automotive bei PwC
Österreich.
Im Hinblick auf zunehmende Bestimmungen
rund um CO2-Emissionen fokussieren die meisten
österreichischen Unternehmen ihre Produktinnovationen
bereits auf Umwelttrends: So verfolgen
28 Prozent eine Gewichtsreduktion durch
die Verwendung neuer Materialen mit dem Ziel
eines geringeren Treibstoffverbrauchs. Die Entwicklung
alternativer Treibstoff-/Antriebssysteme,
wie Hybrid und Strom, sehen 18 Prozent als
wichtigsten globalen Trend im Produktbereich.
Die Entwicklung alternativer Treibstoff- und Antriebssysteme
ist für 18Prozent der heimischen Automotive-
Zulieferer der weltweit wichtigste Produkttrend.
INFO-BOX
Elektromobilität in Österreich
Bis Ende Juli wurden bereits 3.175reine Elektroautos
neu zugelassen und damit um 42,2Prozent
mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
1,78 Prozent aller neu zugelassenen PKW sind
bereits E-Autos. Das ist gemeinsam mit den
Niederlanden der Spitzenwert in der Europäischen
Union.
Insgesamt 4.003Förderanträge (Stand August
2017) sind seit dem Start der Förderaktion für
E-Fahrzeuge von Verkehrsministerium und Umweltministerium
eingegangen. Die meisten Anträge
entfallen mit 2.993 auf reine Elektroautos. Rund
ein Viertel aller Förderansuchen wurde in Niederösterreich
eingereicht. Die beiden Ministerien
unterstützen gemeinsam mit den Automobilimporteuren,
der ARGE2Rad und dem Sportfachhandel
seit 1.März den Kauf von E-Fahrzeugen. Für
E-Autos gibt es etwa eine Kaufprämie von bis zu
4.000 Euro.
Zusätzlich zur Kaufförderung unterstützen
Verkehrsministerium und Umweltministerium
den Aufbau der Infrastruktur für E-Autos. Beim
Kauf eines intelligenten Ladekabels oder einer
„Wallbox“-Ladestation werden E-Auto-Besitzerinnen
und E-Auto-Besitzer mit 200Euro unterstützt.
Der Bau öffentlich zugänglicher Ladestationen
wird mit bis zu 10.000Euro gefördert.
Das Gesamtbudget des Elektromobilitätspakets
beträgt 72Millionen Euro.
www.bmlfuw.gv.at
2017/18 UMWELTTECHNIK- & ENERGIE-GUIDE 81