Anspruchsvolle Sensor-Vision-Anwendungen lösen: basierend auf Bilddaten wird die Kamera auf eine spezifische Aufgabe trainiert, ohne Programmierkenntnisse © SICK

Sensortechnologie, SensorApps und die Cloud – die SICK AG wird auf der Hannover Messe 2020 vom 20. bis 24. April 2020 in Hannover ihr neues Lösungsportfolio rund um Sensor Intelligenz präsentieren.

Unternehmen spüren heute mehr denn je die dynamischen Auswirkungen von ökologischen, ökonomischen und sozialen Einflüssen: auf einem volatilen Markt müssen sie gleichwohl Flexibilität beweisen, nachhaltig agieren und gestiegenen Kundenanforderungen begegnen. Hinzu kommen die neuen Herausforderungen, aber auch Möglichkeiten, welche die digitale Transformation mit sich bringt. Es gilt, Chancen auszuloten, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Unternehmen in Produktion und Logistik stehen heute nicht mehr vor der Frage, ob sie ihre Prozesse digitalisieren und die Konzepte von Industrie 4.0 realisieren sollen, sondern mit welchem Partner und wie sie neue Ansätze reibungslos integrieren. Das heißt aber auch, die eingetretenen Pfade zu verlassen und Grenzen des heute Möglichen in Frage zu stellen. Unter dem Motto „Go Beyond“ lädt SICK die Besucher der Hannover Messe [Halle 9/ Stand F18] zu einem Austausch darüber ein, wie sie die anstehenden Herausforderungen bei der Digitalisierung meistern können. „Wir haben in den vergangenen Jahren viel darangesetzt, die Nutzung der Daten, die über Sensoren gewonnen werden, deutlich zu vereinfachen. Viele Sensorlösungen sind entstanden, die es ermöglichen, den Betrieb von Anlagen und Prozessen noch effizienter zu gestalten“, sagt Bernhard Müller, Senior Vice President Industry 4.0 bei der SICK AG.

Digitale Integration für sensorbasierte Anwendungen
SICK kombiniert Sensorintelligenz mit Branchen- sowie Applikations-Know-how und liefert nun ein umfangreiches Lösungsportfolio. Damit geht das Unternehmen neue Wege im Feld der sensorbasierten Anwendungen. Gebündelt wird das gezeigte Angebot von SICK in drei Marken: den SICK AppSpace, den SICK Integration Space sowie die SICK Sensor Intelligence Academy (SIA), mit der die digitale Transformation im industriellen Umfeld realisierbar wird. Die Lösungen basieren auf dem breiten Anwendungswissen von SICK und ermöglichen einfach die vertikale Datenintegration vom Sensor bis in die Cloud. Dazu werden flexible Datenstrukturen genutzt und mit digitalen Diensten und kompetenter Beratung wertvolle Informationen und Wissen zur Verfügung gestellt, damit Anwender ihre Herausforderungen mit I4.0-Ansätzen optimal meistern können.

Neue Sensor Apps für individuelle Anwendungen
Anwendungen nach Kundenwunsch zu lösen – dabei unterstützen Produkte aus dem SICK AppSpace. Im SICK AppSace können programmierbare Sensoren beziehungsweise Edge-Devices mittels Sensor-App mit neuen Funktionalitäten konfiguriert werden. Für spezifische Anwendungen können SensorApps auch von Entwicklern eigenständig und als Teil einer Developer-Community gemeinsam mit den Experten von SICK entwickelt werden. Auf der Hannover Messe zeigt SICK, wie die Anwender spezifische Applikationen ohne Programmierungskenntnisse lösen können. Dafür steht eine grafische Oberfläche zur Vernetzung und Konfiguration vordefinierter Funktionsblöcke bereit.

Sensor-Vision-Applikationen einfach lösen
Die sogenannte no-code-Programmierung rückt auch für die anspruchsvolle Bildverarbeitungs-programmierung in den Fokus. Hier liefert die Künstliche Intelligenz einen essentiellen Beitrag. Heute können SICK Kunden bereits Apps mit neuen Sensorfunktionalitäten basierend auf Deep Learning aus dem SICK AppSpace direkt auf ihren Sensor oder ein Edge-Gateway von SICK installieren. Neu ist, dass jetzt auch komplexere Bilderverarbeitungsaufgaben ohne spezielles Bildverarbeitungs-Know-how im SICK AppSpace konfiguriert werden können. Hier kommen ebenfalls Deep Learning Algorithmen zum Einsatz. Damit bietet SICK jetzt erste markengebundene Lösungen, um basierend auf Bilddaten die Kamera auf eine spezifische Aufgabe zu trainieren, ohne Programmierkenntnisse. Per App wird die Lösung auf die Kamera geladen und ist umgehend einsetzbar.

Virtuelle Inbetriebnahme von Sensorlösungen
SICK wartet mit einer weiteren Neuheit auf: erstmals könnten digitale Zwillinge von Sensoren in Anlagen-Simulation-Tools integriert werden. Damit schließt SICK eine Lücke, die es seit Jahren bei Simulation-Tools gibt. Jetzt lassen sich auch die Betriebsfunktion von SICK Sensoren bei der virtuellen Inbetriebnahme von Anlagen betrachten. Die initiale Betriebsfähigkeit wird damit deutlich schneller erreicht. SICK stellt dafür Bibliotheken von realen Sensoren zur Verfügung, die sukzessive mit digitalen Zwillingen von SICK Sensoren ergänzt werden.

Komplexe Geschäftsprozesse lösen und verknüpfen
„Heute tragen Kunden Probleme an uns heran, die mit klassischer Automatisierungstechnik rund um Sensorik, Logik und Aktorik nicht mehr viel zu tun haben“, erklärt Bernhard Müller. „Es geht vielmehr darum, den Geschäftsprozess so zu gestalten, dass er reibungsloser funktioniert. Dafür sammelt der Sensor die Daten, die helfen, das Problem zu lösen und bringt sie auf die Datenebene“, so Müller.
Um auf die virtuelle Repräsentanz des Sensors und seiner Daten zuzugreifen, liefert SICK mit LiveConnect eine standardisierte Verbindung von einem Edge-Gateway, wie der SIM1012, in den SICK AssetHub an. Dieser visualisiert den Zustand des Sensors und stellt damit die Grundlage dar, Sensordaten online und in Echtzeit zu beobachten und zu analysieren. Service Module zeigen dann Wartungspläne der Sensoren und Zertifikate.

I 4.0: „Laufen lernt man beim Gehen“
Auf der Hannover Messe zeigt SICK das neue sensorbasierte Lösungsportfolio und gibt Live vor Ort einen Einblick, wie Industrie 4.0 durch die Verbindung von Soft- und Hardware umsetzbar ist. „Kunden, die bereits SICK Sensortechnologie nutzen, können direkt von den neuen Lösungen profitieren, in dem sie diese in ihre bestehende Anlage integrieren. Sie werden überrascht sein, welche Intelligenz jetzt bereits in Ihrem Sensor sitzt“, erklärt Müller. Es braucht also keine neuen Anlagen. Gerade aus bestehenden Anlagen können einfach Potenziale gehoben werden. Im Austausch mit Experten auf dem Stand sowie in vertiefenden Präsentationen können Interessierte sofort erfahren, wie Sie Industrie 4.0 in ihrem Unternehmen umsetzen können.

Detaillierte Informationen zum Auftritt von SICK auf der Hannover Messe finden Sie hier.