Unternehmen können nach eigenem Ermessen beliebig viele virtuelle Karten erstellen. © Erste Group
Die neuen "Business Virtualcards" lassen sich individuell konfigurieren und flexibel selbst verwalten.
Erste Bank und Sparkassen starten als eigenen Angaben zufolge erste Universalbank Österreichs virtuelle Kreditkarten für Unternehmen, eine Weiterentwicklung herkömmlicher Firmenkreditkarten. Neu ist die Möglichkeit, die Nutzung für bestimmte Zwecke und Mitarbeiter:innen zu definieren. Unternehmen erstellen die virtuellen Kreditkarten eigenständig etwa für digitale Abos, Reisekosten oder Marketingausgaben. Kartenlimits und Laufzeit werden ebenfalls nach Bedarf eingestellt. Mitarbeiter:innen zahlen online mit den üblichen Kreditkartendaten oder unterwegs mit dem Smartphone mittels Apple Pay oder Google Pay. Eine Plastikkarte wird nicht benötigt. Verwaltet werden die virtuellen Karten mit George Business, der digitalen Banking-Plattform der Erste Bank für Unternehmen.
Die neuen virtuellen Kreditkarten – "Business Virtualcards" – werden als einfache Lösung für die "Unzulänglichkeiten" herkömmlicher Firmenkreditkarten positioniert: Statt jede neue Karte bei der Bank zu beantragen, können Unternehmen nach eigenem Ermessen beliebig viele virtuelle Karten erstellen. So müssen Firmenkreditkarten nicht mehr auf Geschäftsführer:innen und Prokurist:innen beschränkt bleiben. Eine virtuelle Karte ist den Angaben nach in wenigen Sekunden erstellt und einsatzbereit, ob für Anlässe, Projekte oder Mitarbeiter:innen. Das Kartenlimit lässt sich ab 1 Euro definieren und kann ein monatliches Limit oder wie bei Guthabenkarten ein einmaliges Budget sein. Die kürzeste Laufzeit beträgt einen Tag.
"Mit den Business Virtualcards bringen Erste Bank und Sparkassen einen neuen Standard auf den heimischen Kreditkartenmarkt. Diese Innovation markiert einen echten Meilenstein und unterstreicht unsere Vorreiterrolle bei Finanzlösungen für österreichische Unternehmen", betont Hans Unterdorfer, Unternehmenskundenvorstand der Erste Bank Oesterreich.
Virtuelle Kreditkarten für Projekte und Mitarbeiter:innen
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: Unternehmen können virtuelle Karten beispielsweise für Bestellungen bei E-Commerce-Plattformen einrichten oder separate Karten für Software-Lizenzkäufe bereitstellen. Auch temporäre Karten für kleinere Zahlungen wie beispielsweise am Postschalter via Apple Pay können einfach abgewickelt werden. Ein Handwerksbetrieb könnte seine Mitarbeiter:innen mit virtuellen Karten ausstatten, deren Nutzung sich ausschließlich auf Tanken, Parkgebühren und Einkäufe im Baumarkt beschränkt. Für Geschäftsreisen lassen sich dedizierte Karten für sämtliche Flug- und Hotelbuchungen konfigurieren. Die Lösung ist auch für unvorhergesehene Situationen und Notfälle geeignet, in denen rasch ohne Bargeld gezahlt werden soll, nachdem virtuelle Kreditkarten sehr schnell einsatzbereit sind.
Die virtuelle Kreditkarte zielt darauf ab, den administrativen Aufwand bei der Verwaltung von Unternehmensausgaben und dem Spesenmanagement zu minimieren und dadurch Ressourcen zu schonen. Gleichzeitig werden Mitarbeiter:innen von der finanziellen Vorleistung bei geschäftlichen Ausgaben befreit, da diese direkt über die bereitgestellten Karten abgewickelt werden. Diese Lösung schafft somit einen doppelten Nutzen: Sowohl das Unternehmen als auch die Belegschaft profitieren von den vereinfachten Prozessen.
Bestellen und verwalten mit George Business
Im ersten Schritt wird gemeinsam mit der eigenen Kundenbetreuer:in der Erste Bank und Sparkassen ein monatlicher Gesamtrahmen für die Business Virtualcards festgelegt. Danach können Unternehmen selbständig virtuelle Kreditkarten erstellen, konfigurieren und freigeben. Das erfolgt zentral mit George Business. Ein Business Virtualcards Paket beinhaltet die Ausgabe von bis zu 120 virtuellen Kreditkarten um insgesamt 12 Euro pro Monat. Ein Unternehmen kann auch mehrere Pakete abschließen, die Anzahl ist unbegrenzt.
Da die Business Virtualcards virtuelle Kreditkarten sind, werden sie in der George App für Mitarbeiter:innen kostenlos zur Verfügung gestellt und enthalten Informationen wie das jeweils noch zur Verfügung stehende Limit, die Gültigkeitsdauer und sämtliche Kartendetails.
Weitere Informationen dazu finden Sie hier. (red.)