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Europäische Bestrebungen für eine „souveräne Cloud“ sollen Datenschutz und Rechtssicherheit gewähr­leisten. © A. Haunold/T-Systems

Im Zuge ihrer Digitalisierungsstrategie nehmen viele Unternehmen zunehmend Cloud-Services in ­Anspruch.

Wo die Daten gespeichert sind, wer sie verwaltet, und welche Technologie dahinter steht, wird dabei zum Entscheidungskriterium.

Dienste von Cloud-Anbietern werden für die Verarbeitung und Speicherung großer Datenmengen genutzt. Daten in einer Public Cloud können auf mehrere Rechenzentren verteilt sein und unterliegen grundsätzlich den Vorschriften des jeweiligen Landes, in dem die Daten gespeichert sind. Viele Unternehmen, die diese Services zur Umsetzung ihrer Digitalisierungsprojekte in Anspruch nehmen, sind um die Sicherheit ihrer Daten und der ihrer Kund:innen besorgt – insbesondere in Zusammenhang mit der DSGVO und anderen Regulatorien. Vor allem in der Finanzindustrie, im öffentlichen Sektor und im Gesundheitsbereich sind Schutzmechanismen dringend erforderlich. Doch auch in anderen Branchen zeichnet sich bereits ab: Ohne Cloud werden Wertschöpfungs- und Lieferketten nicht mehr funktionieren. Doch Datenschutz und Cloud müssen kein Widerspruch sein. 

Vollständige Kontrolle
Unter einer „Sovereign Cloud“ versteht man eine Cloud-Computing-Lösung, die ein bestimmtes Land oder eine Organisation vollständig selbst hostet und verwaltet. Solche „souveränen“ Clouds gewinnen zunehmend an Bedeutung, vor allem wenn es um den Schutz sensibler oder personenbezogener Daten geht. Der Betreiber der Cloud besitzt die vollständige Kontrolle über die gesamte Infrastruktur, einschließlich der Daten, der Anwendungen, der Plattformen und der Dienste. 

Die Bestrebungen der europäischen Gaia-X-­Initiative zur Schaffung gemeinsamer Rahmenbedingungen prägten den Begriff, der die Aspekte Datensouveränität, operative Souveränität und Softwaresouveränität subsumiert. Während Datensouveränität darauf abzielt, wem die Daten gehören und wie damit umgegangen wird, betrifft die operative Souveränität die technische Seite der Cloud – welche Infrastruktur, welche Hersteller, welche Technologien liegen ihr zugrunde. Die Softwaresouveränität beschäftigt sich mit der Art der Software und welche Dienstleister sie implementieren und weiterentwickeln. 

Kein unberechtigter Zugriff
Eine Voraussetzung für Datensouveränität ist volle Transparenz. Sie stellt sicher, dass Anwendungen auch im Krisenfall und unabhängig vom Hersteller weiterbetrieben werden können. „Souveräne Cloud-Dienste sind für Kunden aller Branchen inklusive der öffentlichen Verwaltung relevant. Sie stärken Resilienz und digitale Souveränität und erhalten unseren Kund:innen ihre Handlungsfähigkeit“, verweist Timo Levi, Tribe Lead Technology & Innovation bei T-Systems ­International, auf einen weiteren Vorteil: ­„Nebenbei sorgen Sie auch für geringere Kosten.“

Offene Plattformen, wie die souveränen Cloud-Services von T-Systems und Google, sind in der Lage „containerisierte sowie virtualisierte Workloads auszuführen, die sich konsistent über unterschiedliche Cloud-Landschaften hinweg verwalten und damit auch jederzeit auf andere Plattformen verschieben lassen“, erklärt Alexander Bruckner, Public Cloud Expert bei T-Systems. Die Services basieren auf Open-Source-Software und kommunizieren auf Basis offener Schnittstellen miteinander. Dadurch wird die Abhängigkeit von einem Hersteller verhindert. Das Verschlüsselungsmanagement von ­T-Systems garantiert zudem, dass kein unberechtigter Zugriff auf die Kundendaten möglich ist – und zwar weder aus Europa noch aus den USA. Einschränkungen müssen bei der Nutzung nicht in Kauf genommen werden. 

„Ein Umdenken ist im Einzelfall notwendig und manch liebgewonnene Praxis muss kritisch hinterfragt werden, gegebenenfalls müssen neue Skills aufgebaut und Partnerschaften überdacht werden“, sagt Innovationsexperte Levi. „So ist der Einsatz von Open-Source-Software ein wesentlicher Beitrag zur Souveränität und kann im Unternehmen eine Vielzahl an Vorteilen bringen.“ (red./PR)

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