Kärnten ist attraktiv für internationale Investoren

NEW BUSINESS Bundeslandspecial - KÄRNTEN 2018
Internationale Innovationsschmieden entdecken Kärnten als vielversprechenden Standort. © 2018 Kärnten Werbung

Im letzten Jahr siedelten sich 32 ausländische Unternehmen in Kärnten an. Durch die gesetzten Investitionen entstehen über 200 neue Arbeitsplätze in den kommenden Jahren.

Die Betriebsansiedlung ist für Kärnten ein wichtiges Standbein in der Wirtschaftsentwicklung, und das Ergebnis 2017 zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärt Hans Schönegger, Geschäftsführung der ­BABEG – Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft. „Es geht nicht nur darum, ausländische Unternehmen für Kärnten zu begeistern, sondern im gleichen Zug die Stärken Kärntens, vor allem im Forschungs- und Technologiebereich, sichtbar zu machen und nach außen zu tragen.“ Und das gelang dem Bundesland Kärnten im letzten Jahr sehr gut: 32 ausländische Unternehmen siedelten sich hier an, welche in den nächsten Jahren über 200 neue Arbeitsplätze schaffen werden. Die BABEG betreute davon 15 auf ihrem Weg ins südlichste Bundesland. Ziel ist es, die Innovationsspitze des Wirtschaftsstandortes zu verbreitern, die Zielmärkte sind dabei Italien, Slowenien und Deutschland. Als Kooperationspartner für die Betreuung aller weiteren Projekte ist die Bundesansiedlungsgesellschaft ABA-Invest in Austria ein verlässlicher Partner.

Slowenien stärkster Investor
Im Unterschied zu den vergangenen Jahren ist Slowenien stärkster Investor in Kärnten, gefolgt von Italien und Deutschland. Die ausländischen Investoren schätzen an Österreich bzw. Kärnten vor allem die attraktive Infrastruktur und die gute ausgebaute Forschungslandschaft. Darüber hinaus ist Kärnten oft der erste Internationalisierungs­standort, wenn es darum geht, die DACH-Märkte zu bearbeiten. Neben dem Qualitätsmerkmal „Made in Austria“ zählen außerdem ein sicherer und stabiler Standort, ein berechenbares Steuer- und Rechtssystem und ein insgesamt unternehmerfreundliches Umfeld zu den Standortvorteilen Österreichs bzw. Kärntens. Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig ist erfreut über die positive Ansiedlungsbilanz. „Die gute Entwicklung bei den Betriebsansiedlungen zeigt, dass dieser Aufgabenbereich in der BABEG gut aufgehoben ist. Mit der Integration der Betriebsansiedlung in die BABEG konnten wir Kosten minimieren, Effizienz steigern und Synergien nutzen. Die Fokussierung auf Betriebe mit hohem Innovationspotenzial macht sich langfristig bezahlt. Viele der neu angesiedelten Unternehmen sind im Bereich Digitalisierung engagiert, damit holen wir zukunftsweisendes Know-how nach Kärnten“, so Schaunig.

Zwei Betriebsansiedlungen im Porträt

• ONDA TLC GmbH – Italien:
Das Unternehmen mit Sitz im Lakeside Science & Technology Park in Klagenfurt, ist im Bereich Telekommunikation tätig und konzentriert sich auf drei Produktlinien: Mobiltelefone (spezielle Senioren- und Arbeitshandys), Tracker und Home Security. Der Hauptabsatzmarkt befindet sich zurzeit in Italien, wobei dieser auf Österreich sowie Europa ausgeweitet werden soll. 2017 hat ONDA das 1. Android-Retro-Handy mit physischer Tastatur namens Frizzy am Markt eingeführt, das WhatsApp, Facebook und Gmail bereits als Serieneinrichtung bietet.

• AlpVent Austria – Slowenien:
AlpVent hat sich auf die Investition in vielversprechende Start-ups spezialisiert. Das Unternehmen bietet Gründern Investitionskapital und Managementberatung, vor allem im Vertriebsbereich, mit dem Ziel, die Produkte am Markt zu testen und bei Bedarf Produktanpassungen vorzunehmen. Diese Dienste sind derzeit in den deutschsprachigen Ländern und Märkten Südosteuropas (Deutschland, Schweiz, Österreich, Slowenien, Kroatien) verfügbar. Das Unternehmen sitzt ebenfalls im Klagenfurter Lakeside Park.

Ausblick 2018
Die BABEG konzentriert sich bei der Akquise von ausländischen Unternehmen auf die für Kärnten wesentlichen Stärkefelder Elektronik, Mikroelektronik, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Maschinen- und Anlagenbau. Aktuell bearbeitet das Team der BABEG rund 65 Projekte. (VM)