„Für ein starkes Europa in einer digitalisierten Wirtschaft.“

NEW BUSINESS Bundeslandspecial - KÄRNTEN 2018
Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Techno­logies Austria AG © Infineon Technologies Austria

Sabine Herlitschka ist seit 15. Februar neue Vorsitzende des EU-Public-Private-Partnership-Programms ECSEL JU, das F&E für elektronische Komponenten und Systeme aus Europa stärkt.

ECSEL (Electronic Components and Systems for European Leadership) Joint Undertaking (JU) ist ein von der Europäischen Union und 29 Mitgliedsstaaten betriebenes Public-Private-Partnership-Programm zur Stärkung der globalen Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von elektronischen Komponenten und Systemen aus Europa. Bis 2020 sollen dafür insgesamt rund fünf Milliarden Euro an Investitionen aus EU-Fördergeldern, nationalen und regionalen Beiträgen von ECSEL-Teilnehmerstaaten und von der Privatwirtschaft bereitgestellt werden. Sabine Herlitschka, derzeit Vorstandsvorsitzende von Infineon Technologies Austria AG, ist nun Nachfolgerin von Andrea Cuomo (STMicroelectronics), dessen Mandat ausgelaufen ist.

Weichen richtig stellen
Sabine Herlitschka ist seit mehr als 20 Jahren in strategischen internationalen und europäischen Forschungs-, Technologie- und Innovationsinitiativen tätig, insbesondere in Zusammenarbeit mit den USA. Vor ihrem Eintritt bei Infineon war sie Bereichsleiterin für Europäische und Internationale Programme bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft. Derzeit ist sie Mitglied der Horizon 2020 High Level Strategy Group on Industrial Technologies, mit der Aufgabe, strategische Inputs für die zukünftige Entwicklung des 9. EU-Rahmenprogramms im Bereich Industrie- und Schlüsseltechnologien zu erarbeiten. „Das ECSEL JU spielt eine wesentliche Rolle für ein starkes Europa in einer wissensbasierten und zunehmend digitalisierten Wirtschaft und Gesellschaft“, sagt Sabine Herlitschka. „In einem sich verschärfenden globalen Wettbewerb sind elektronische Komponenten und Systeme als Schlüsseltechnologien besonders gefordert. Denn diese sind untrennbar mit anderen innovativen Industriesektoren verbunden und tragen erheblich dazu bei, Produktionsstätten in Europa zu halten oder sogar zurückzuholen, große Herausforderungen wie den Klimawandel und die alternde Gesellschaft zu meistern und den Lebensstandard der Bürger in ganz Europa zu verbessern. Daher muss es gelingen, gemeinsam die europäische Innovationskraft weiter zu stärken und die Weichen für das 9. EU-Rahmenprogramm richtig zu stellen. Ich freue mich, dazu aktiv beizutragen.“ Der geschäftsführende Direktor von ECSEL JU, Bert De Colvenaer, fügte hinzu: „Ich glaube, ich spreche im Namen aller Beteiligten, wenn ich sage, dass wir alle die Wahl von Sabine Herlitschka sehr begrüßen. Wie ihr Vorgänger Andrea Cuomo bringt sie umfassende Erfahrung mit, die unsere Gemeinschaft stärken und erweitern wird, und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Technologien für elektronische Komponenten und Systeme. Gemeinsame Programme sind deshalb so erfolgreich, weil wir – wie der Name schon sagt – die Dinge gemeinsam angehen.”
www.ecsel.eu