Die Schäden durch Trockenheit sind groß (Symbolbild) © APA - Austria Presse Agentur

Die österreichische Hagelversicherung schätzt die durch Extremwetterereignisse entstandenen Schäden bis Mitte August für die Landwirtschaft auf 200 Mio. Euro. Alleine die Dürre dürfte mittlerweile Schäden in Höhe von 100 Mio. verursacht haben, berichtete die Versicherung am Freitag in einer Aussendung. Zum Vergleich: Für das gesamte Jahr 2023 wurden die Schäden in der Landwirtschaft durch Frost, Hagel, Sturm, Überschwemmung und Dürre mit 250 Mio. Euro beziffert.

Der Vorstandsvorsitzende der Versicherung, Kurt Weinberger, bezeichnete die Situation für den Sektor angesichts des Klimawandels als "besorgniserregend". In den vergangenen Wochen habe sich der ausbleibende Niederschlag und die Hitze insbesondere bei Herbstkulturen wie Mais, Soja, Zuckerrüben oder auch im Grünland bemerkbar gemacht, erklärte er. Neben Dürreschaden sei es durch den relativ frühen Vegetationsbeginn sowie wegen der kalten zweiten Aprilhälfte außerdem zu schweren Frostschäden bei Obst und im Weinbau gekommen. Ab Mai machten den Bäuerinnen und Bauern dann vermehrt Stürme sowie Überschwemmungen zu schaffen, berichtete der Chef der Hagelversicherung.