Die österreichischen Endverbraucherinnen und -verbraucher haben im April erneut mehr Strom und Gas genutzt als noch vor einem Jahr. Der Stromverbrauch lag mit 5,2 Terawattstunden (TWh) um 1,8 Prozent über jenem im April 2024, der Gasverbrauch legte um 11,4 Prozent auf 5,65 TWh zu, geht aus Daten der Regulierungsbehörde E-Control hervor. Die Stromproduktion wurde unterdessen von der unterdurchschnittlichen Wasserführung in den heimischen Flüssen gebremst.

Insgesamt wurden im April 6,28 TWh Strom produziert und damit um 8,9 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Hauptgrund dafür war das unterdurchschnittliche Wasserdargebot, das die Stromerzeugung der Laufkraftwerke um 32,1 Prozent drückte. Rückläufig war auch die Produktion der Speicherkraftwerke, hier lag das Minus im Jahresabstand bei 19,3 Prozent. Die Windkraft lieferte unterdessen mehr Strom, die Erzeugung lag mit 0,93 TWh um 4,4 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik stieg um 35,6 Prozent, jene aus Wärmekraftwerken legte um 27,1 Prozent zu. Unter dem Strich wurde im April mehr Strom ins Ausland exportiert als importiert, der Exportsaldo lag bei rund 0,25 TWh.

Beim Gas lagen die Importe bei rund 14,63 TWh und damit um 9,2 Prozent über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Verkäufe ins Ausland lagen mit rund 5,25 TWh um ein Drittel unter dem Vorjahreswert. Aus den Speichern wurden im April 3,58 TWh entnommen, das waren um 15 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig wurden mit 7,59 TWh um 52,2 Prozent mehr Gas eingespeichert. Zum Monatsende waren die heimischen Gasspeicher mit 47,55 TWh gefüllt, der Speicherstand lag damit um etwa 35 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

(APA)