Der Wasserstände an der Donau sind derzeit zwar niedrig, für die Schifffahrt gibt es aber keine Einschränkungen. Das teilte der Wasserstraßenbetreiber via donau auf Anfrage der APA mit. Demnach liegen die Wasserstände in den für die Schifffahrt relevanten Abschnitten aktuell knapp an der Grenze zum sogenannten Regulierungsniederwasser. Erwartete Niederschläge zum Wochenende dürften Entspannung bringen.
Beim Regulierungsniederwasser handelt es sich um den Pegelstand, der durch verschiedene Regelungsmaßnahmen gehalten und nach Möglichkeit nicht unterschritten wird. So werde die Befahrbarkeit der Donau für Schiffe laufend unter anderem durch gezieltes Ausbaggern gewährleistet, schreibt via donau. Eine Entspannung der Lage erwartet der Wasserstraßenbetreiber zum Wochenende, "da hier Niederschläge in einem größeren Einzugsgebiet prognostiziert werden."
Hafen Wien ebenfalls ohne Probleme
Auch am Hafen Wien gibt es derzeit keine Einschränkungen. Für den Fall, dass sich die Wassertiefe der Donau weiter verringert, werde der Frachtverkehr aber auf die Schiene oder die Straßen ausweichen. Beeinträchtigungen bei der Lieferung von Waren und damit der Versorgung der Bevölkerung werde es nicht geben, so ein Sprecher gegenüber der APA.
Probleme bereitet Niedrigwasser der Schifffahrt derzeit etwa auf dem Rhein. Grund sind die anhaltende Trockenheit und die jüngste Hitzewelle in Westeuropa. Frachtschiffe können dort teilweise nur eingeschränkt beladen werden. Die Fracht muss auf mehrere Schiffe aufgeteilt werden, das treibt die Kosten in die Höhe. Betroffen sind vor allem Rheinabschnitte südlich von Duisburg und Köln.
(APA)