2021 wurden in Österreich über fünf Tonnen grafisches Papier, Verpackungs- und Hygienepapier produziert. © Norske/Klaus Morgenstern

Die 23 Austropapier-Mitglieder bekennen sich voll und ganz zu den Klimazielen der EU und tragen aktiv zur CO2-Reduktion bei.

Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. Dieses Sprichwort ist in etwa so alt wie Austropapier selbst und trifft die Philosophie der heimischen Papierindustrie auf den Punkt.

Seit 150 Jahren und trotz aller Herausforderungen und Krisen arbeiten die 23 Mitglieder und ihre fast 8.000 Beschäftigten unermüdlich an der Dekarbonisierung der Branche und an nachhaltigen Produktionsprozessen. In den vergangenen Jahren standen die Kreislaufwirtschaft sowie die Steigerung von erneuerbaren Energien mit dem Ziel des Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen im Fokus.

Rohstoff Holz in besten Händen
Die heimische Papierindustrie erzeugt mehr Energie, als sie verbraucht, und ist damit energieautark. Insbesondere Reststoffe wie Lauge, Abwasserschlämme oder Rinde sind wertvolle biogene Energieträger und machen bereits 60 Prozent der verwendeten Brennstoffe aus. Der Energie-Überschuss einiger Werke wird in die lokalen Netze eingespeist und versorgt rund 100.000 Haushalte in Österreich. Das entspricht in etwa der Bevölkerung von Linz.

Die 23 Austropapier-Mitglieder bekennen sich zudem voll und ganz zu den Klimazielen der EU. Sie tragen aktiv zur CO2-Reduktion bei – die Emissionen wurden von 2000 bis heute um über 20 Prozent gesenkt, Tendenz steigend. Darüber hinaus investiert die Branche jedes Jahr über 100 Millionen Euro in Umweltschutzmaßnahmen.

Sämtliches Holz, das in den Fabriken weiterverarbeitet wird, stammt aus zu 100 Prozent nachhaltiger Forstwirtschaft. Zur Hälfte kommt es aus der Waldpflege und wird entnommen, damit sich die verbliebenen ­Bäume besser entwickeln können. Die andere Hälfte sind Hackschnitzel, die in Sägewerken als Nebenprodukt anfallen.

Die Investitionen der Papier- und Zellstoffindustrie in modernste Anlagen mit KWK-Kraftwerken und Kläranlagen haben die heimische Branche zu einer Vorreiterin in Sachen Bioökonomie gemacht. (PR)

 

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