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Wüstenwind unter den Flügeln
Österreich ist bisher vergleichsweise gut über die Runden gekommen. Viele der Vorhersagen haben sich im Nachhinein als zu pessimistisch herausgestellt.
Der Wind unter den Flügeln von Österreichs Außenwirtschaft weht günstig. Laut aktuellen Prognosen des FIW (Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft) zur globalen und österreichischen Wirtschafts- und Handelsentwicklung werden die heimischen Warenexporte bis zum Jahresende um vier Prozent über dem Niveau vor der Krise liegen. Für das Jahr 2022 rechnet das FIW mit einem Gesamtexportwachstum von Waren und Dienstleistungen von fast neun Prozent. Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung geht für den Zeitraum 2023 bis 2026 von einem durchschnittlichen Zuwachs von 4,1 Prozent pro Jahr aus.
Selbstverständlich sind Prognosen immer – und besonders heute – mit Vorsicht zu genießen. Es ist nicht absehbar, wie sich die Lage entwickelt, und außerdem spielen Lieferengpässe bei Rohstoffen und elektronischen Bauteilen eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Was man aber jetzt schon festhalten kann: Österreich ist bisher vergleichsweise gut über die Runden gekommen. Viele der Vorhersagen haben sich im Nachhinein als zu pessimistisch herausgestellt. Das ist ganz sicher nicht zuletzt den exportorientierten heimischen Unternehmen zu verdanken, die durch ihren Beitrag zur Wirtschaftsleistung und zum Arbeitsmarkt für mehr Stabilität gesorgt haben.
Deswegen ist auch die globale Imagepflege so wesentlich. Was eignet sich da besser als Bühne als eine Weltausstellung? Im Oktober war es so weit: Ein Jahr später als geplant öffnete die Expo 2020 in Dubai endlich ihre Pforten. Österreich ist natürlich mit von der Partie und macht mit einem erfrischend anderen Konzept von sich reden. Die rot-weiß-rote Repräsentanz präsentiert sich als Ruhepol im hektischen Treiben unter der Wüstensonne, geizt aber trotzdem nicht mit Innovationen. Zahlreiche Unternehmen, Institutionen und Organisationen zeigen ihre neuesten Entwicklungen und verbinden so gekonnt Tradition mit Moderne.
Das vier Quadratkilometer große Expo-Gelände, extra aus dem Wüstensand gestampft, wird übrigens nach dem Ende der Weltausstellung eine eigene Stadt, die zu 80 Prozent aus den bereits vorhandenen Bauten bestehen wird. 145.000 Menschen sollen dann dort leben und arbeiten, es locken u. a. Zoll- und Steuerfreiheiten. Es würde mich nicht wundern, wenn unter den Firmen, die sich dort ansiedeln, auch einige aus Österreich zu finden wären. Denn schon heute sind in den Vereinigten Arabischen Emiraten rund 150 österreichische Unternehmen mit Niederlassungen oder Zweigbüros vertreten, viele weitere agieren über Vertreter oder Importeure. Sie alle wissen den heißen Wüstenwind unter ihren Flügeln zu nutzen.
Diese und viele weitere Themen erwarten Sie in dieser Ausgabe von NEW BUSINESS EXPORT, die ein erfreulich positives und optimistisches Bild zeichnet. Überzeugen Sie sich selbst!
Eine interessante und spannende
Lesezeit wünscht Ihnen
Ihr Rudolf Felser
Chefredaktion NEW BUSINESS EXPORT-MAGAZIN
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