Herbstliche Ansicht vom Millstätter See in Oberkärnten © APA - Austria Presse Agentur
Die Wertschöpfungseffekte des Tourismus in Österreich einschließlich Dienst- und Geschäftsreisen haben sich 2023 auf 20,07 Mrd. Euro belaufen. Das waren 4,2 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP). Am Dienstag veröffentlichten vorläufigen Daten der Statistik Austria zufolge sei damit der Wert von 2022 deutlich überschritten worden. Doch laut kürzlichen Angaben des Wifo für 2024 leide die Tourismus-Wertschöpfung, da die Kosten stärker steigen würden als die Einnahmen.
Jedenfalls erreichten die touristischen Ausgaben 2023 der Statistik Austria zufolge mit knapp 37 Mrd. Euro einen neuen Höchstwert. Der Anteil der Wertschöpfung des Tourismus an der gesamten Wirtschaftsleistung Österreichs von 4,2 Prozent (2022: 3,8 Prozent, 2019: 4,4 Prozent) entspreche annähernd dem Niveau von vor der Covid-Krise von 2019. Der Wertschöpfungsbeitrag nehme seit der Krise also wieder zu, so die Behörde.
Touristischer Konsum gestiegen
Gleichzeitig sei der touristische Konsum kräftig gestiegen. Dieser lag 2023 um 17 Prozent höher als 2022 und um gut 20 Prozent über dem Wert von 2019.
Mehr als die Hälfte der Ausgaben entfiel auf Gäste aus dem Ausland. Von den 36,78 Mrd. Euro Gesamtausgaben für Urlaubs- und Geschäftsreisen von Tagesgästen und nächtigenden Touristinnen und Touristen in Österreich waren mit 22,62 Mrd. Euro mehr als die Hälfte (61,5 Prozent) auf ausländische Reisende zurückzuführen. Gäste aus dem Inland gaben insgesamt 13,81 Mrd. Euro aus (Anteil: 37,5 Prozent).