Verschiebungen von Flugzeugliegerungen bei Boeing aber Risiko für 2023 © APA - Austria Presse Agentur

Der irische Billigflieger Ryanair erwartet für sein laufendes Geschäftsjahr steigende Passagierzahlen sowie eine starke Nachfrage in der wichtigen Sommerreisesaison. So sollen die Passagierzahlen 2023/24 (per Ende März) um 10 Prozent auf 185 Millionen steigen, teilte das Unternehmen am Montag in Dublin mit. Allerdings könnte diese Zahl wegen der Verschiebungen von Flugzeuglieferungen des US-Herstellers Boeing auch leicht niedriger ausfallen.

Die Kerosinkosten dürften sich um eine Milliarde Euro erhöhen. Steigende Umsätze sollen dies aber ausgleichen können. Den Nettogewinn sieht Ryanair daher leicht höher als im Vorjahr.

Im vergangenen Geschäftsjahr erholte sich Ryanair weiter von den Folgen der Coronapandemie und profitierte von preisbewussten Kunden, die in der Inflation auf günstige Reisen setzten. Der Umsatz wurde 2022/23 mit knapp 10,8 Mrd. Euro mehr als verdoppelt.

Die Zahl der Passagiere legte um 74 Prozent auf 168,6 Millionen zu, dabei gewann das Unternehmen in den meisten EU-Ländern Marktanteile hinzu. Nach Steuern verdiente Ryanair 1,43 Mrd. Euro. Im Vorjahr hatten die Iren noch einen Verlust von 355 Mio. Euro verzeichnet. Die Zahlen fielen leicht besser aus als von Analysten erwartet.