++ ARCHIVBILD ++ Österreichs Bevölkerung kauft zunehmend online ein © APA - Austria Presse Agentur
Online-Shopping hat die Einkaufsgewohnheiten der Österreicherinnen und Österreicher geprägt: Denn 97 Prozent der befragten Konsumenten gaben an, regelmäßig online einzukaufen. Im Vorjahr gaben sie online rund 30 Mrd. Euro aus. Vor allem Reisen, Kleidung und Kosmetik werden online geordert, bezahlt wird mit Karte, E-Wallet oder per Kauf auf Rechnung, wie aus dem E-Commerce Report 2024 des Payment-Lösungsanbieters Nexi und des österreichischen Handelsverbandes hervorgeht.
Als Beweggrund, Waren über das Internet zu bestellen, gaben rund 28 Prozent der Befragten an, dass es einfach sei. Niedrigere Preise führten etwa 17 Prozent als Argument für den Online-Handel an. Das größere Angebot, die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten sowie Zeitersparnis waren für 15, 12 bzw. 10 Prozent ausschlaggebend, auf Online-Angebote zurückzugreifen.
Knapp 11 Milliarden Euro für Reisen
Vor allem Kleidung, Schuhe und Beauty-Produkte wurden der Umfrage zufolge im Vorjahr online gekauft. Aber auch bei Lebensmitteln und Apothekenprodukten war demnach ein Anstieg gegenüber dem Jahr zuvor zu verzeichnen. Streaming-Dienste, Veranstaltungstickets und Versicherungen seien ebenso gerne online bestellt worden. Das meiste Geld gaben die Konsumentinnen und Konsumenten im Vorjahr jedoch mit 10,7 Mrd. Euro für Reisen und Gastgewerbe aus.
Nicht überraschend ist, dass der Anteil der Online-Einkäufer mit zunehmendem Alter abnimmt - allerdings ist der Unterschied relativ gering. Denn es gaben 94 Prozent der 65- bis 79-Jährigen an, regelmäßig online zu bestellen. Bei den Jüngeren (18 bis 29 Jahre) waren es 98 Prozent. Keinen Unterschied gab es nach den Geschlechtern: Im Schnitt zählten sich sowohl 97 Prozent der Männer als auch der Frauen zu den Online-Shoppern.
Lokale Online-Anbieter bevorzugt
Fast drei Viertel der Befragten (72 Prozent) kaufen bevorzugt bei lokalen Online-Geschäften. "Online- und Offline-Shopping ergänzen sich ideal, denn rund 80 Prozent aller stationären Kaufabschlüsse werden digital vorbereitet", sagte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. "Lokale Händler punkten mit Nähe, Qualität und persönlichem Service."
Wer das Geschäft dennoch online abschließt, setzt auf eine einfache, rasche und sichere Bezahlmethode. "Jede Altersgruppe hat ihre eigenen Vorlieben - von der Kartenzahlung und E-Wallets bei den Jüngeren bis hin zur Zahlung auf Rechnung bei den Älteren", sagte Damir Leko, Country General Manager von Nexi. Kredit- und Debitkarten stellten bei der Befragung mit 70 Prozent die dominierende Bezahlmethode dar, gefolgt von E-Wallets und dem Kauf auf Rechnung.
Für den E-Commerce Report von Nexi in Kooperation mit dem Handelsverband wurden im Vorjahr rund 2.600 Personen wöchentlich über ihre Online-Ausgaben der letzten 28 Tage befragt.