Marco Mayr, Geschäftsführer von METTLER TOLEDO Österreich im Porträt

NEW BUSINESS - NR. 6, JULI/AUGUST 2013
Marco Mayr © Michael Winkelmann

One Team, Global Reach, Amazing Solutions.

Der weltweit führende Hersteller von Präzisionsinstrumenten heißt METTLER TOLEDO. Das Unternehmen ist der Welt grösster Hersteller und Anbieter von Wägesystemen für Labors, die Industrie und den Lebensmittelhandel. METTLER TOLEDO gehört zudem zu den drei führenden Anbietern verschiedener komplementärer Messtechnologien und ist ein führender Anbieter von Systemen für die automatisierte Arzneimittelforschung und Wirkstoffentwicklung. Im Weiteren ist das Unternehmen der weltgrösste Hersteller und Anbieter von Metallerkennungssystemen für die Produktion und Verpackungsindustrie.

METTLER TOLEDO Österreich
Die Österreich-Niederlassung von METTLER TOLEDO bietet ein umfassendes Produktprogramm. Ganz nach dem Motto „Alles aus einer Hand" lässt eine hervorragende Produkt- und Servicequalität keine Kundenwünsche offen. Ein wichtiger Qualitätsfaktor sind auch die Menschen, die bei und für METTLER TOLEDO täglich ihren Einsatz bringen. Durch kompetente Beratung von erfahrenen Vertriebsingenieuren, einem österreichweiten Netz von mehr als 25 bestens ausgebildeten Technikern, ist zuverlässiger Service garantiert. An der Spitze dieses komplexen Netzwerks steht seit 1. Jänner 2013 ­Marco Mayr, ein Geschäftsführer, der seine Position sowohl zu schätzen weiß als auch versteht, diese optimal auszufüllen.

Teamplayer
Mit einer vernünftigen Portion Ehrgeiz meistert Marco Mayr seit jeher seine beruflichen Aufgaben. Seine Erfolge verdankt er vor allem kompetenten Kollegen und Mitarbeitern, die er stets für ein gemeinsames Ziel begeistern ­konnte. Selbst der grundlegenden Faszination seines Berufs legt Marco Mayr den star­ken Teamgeist des Unternehmens zugrunde: „Wir bei Mettler Toledo sind sehr stark darauf fokussiert, unsere guten Ideen auch umzusetzen. Dies bringt eine enorme Dynamik und gleichzeitig neue Kreativität. In einem derartigen Umfeld Verantwortung für eine gesamte Landesorganisation übernehmen zu dürfen, erfüllt mich einerseits mit viel Freude, andererseits zolle ich dieser Aufgabe aber auch entsprechend viel Respekt."

Ziele setzen und Aufgaben meistern
Marco Mayr will seine Bestrebungen in den kommenden Jahre primär darauf richten, das Team von METTLER TOLEDO Österreich bestmöglich auf seine Aufgaben vorzubereiten, um es jedem einzelnen Mit­arbeiter zu ermöglichen, den Kunden in Verbindung mit den Produkten den bestmöglichen Nutzen zu verschaffen. Die Mannschaft von METTLER TOLEDO gilt es bei all den sich än­dernden Regulatorien und Vorschriften aber auch laufend zu schulen und fit für morgen zu halten. Das betrifft insbesondere Themen wie Nachverfolgung, Rückverfolgbarkeit, Qualität und die Sicherheit von Lebensmitteln. Mettler Toledo investiert kontinuierlich in Produktoptimierung und Neuentwicklung, um Kunden Hardware- und Softwarelösungen anbieten zu können, mit denen sie all diese strengen Richtlinien sicher und zuverlässig erfüllen können. Als Beispiele auf dem Produktsektor kann man hier das hygienische Produktdesign der Industriewaagen oder die neue Gerätegeneration zur Fremdkörpererkennung anführen, die mit Fremdkörpern kontaminierte Lebensmittel sicher ausschleust und gewährleistet, dass diese nicht versehentlich wieder in den Verarbeitungsprozess gelangen können.

Gelebtes Umweltbewusstsein
Ein weiteres Thema, dem METTLER TOLEDO bereits seit einigen Jahren viel Beachtung schenkt, ist Nachhaltigkeit. Alle neuen Produkte werden stets so konzipiert, dass sie dazu beitragen, die jeweiligen Nachhaltigkeitsziele des Kunden leichter zu erreichen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Entwicklung von Etiketten für die Feinkostabteilungen im Lebensmitteleinzelhandel, die selbst phenolfrei sind und deren Trägermaterial recycelbar ist.
Die innovativen Produktentwicklungen von METTLER TOLEDO tragen dazu bei, den Konsumenten unter Einhaltung internationaler und auch nationaler Gesetzgebung größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Mayr geht davon aus, dass diese Aufgaben ihn und seine Mitarbeiter auch noch in den nächsten Jahren vor viele spannende Herausforderungen stellen werden.

Perspektiven von Marco Mayr
„Wir leben und wirtschaften in einem Umfeld, in dem Wandel eine der wenigen verbleibenden Konstanten zu sein scheint, oder, anders gesagt, Wandel wird zu unserem ständigen Begleiter. In diesem Umfeld sind wir als Unternehmen und mit uns alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefordert, unsere Produkte und Dienstleistungen permanent auf ihren Kundennutzen zu prüfen, den Anforderungen anzupassen und entsprechend zu optimieren. Zusätzlich werden wir immer wieder neue Herausforderungen meistern und zeitgemäße Lösungen anbieten müssen. Unsere Kultur, das Engagement und die Kompetenz unserer Mitarbeiter werden dabei von entscheidender Bedeutung sein."

Zehn Fragen an Marco Mayr.

Was wollten Sie als Kind werden?
Profiskifahrer – ich war fasziniert von Franz Klammer, Harti Weirather und Co. Wie damals bin ich heute immer noch ein begeisterter Skifahrer.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
„Huturm" von Herbert Rosendorfer, eines seiner letzten Werke. Die Werke Rosendorfers sind und waren für mich immer ein erheiternder, kluger Ausgleich zur Fachliteratur.

Haben Sie ein bestimmtes Lebensmotto?
„Wichtig ist, dass man nie aufhört zu fragen …" (Albert Einstein)

Mit wem würden Sie gerne einen Tag lang tauschen?
Mit meiner vierjährigen Tochter. Kinder sehen viele Dinge völlig klar, über die wir uns als Erwachsene oftmals den Kopf zerbrechen.

Was war Ihr bisher größter Erfolg?
Einen Kollegen, der bis zu diesem Zeitpunkt noch nie auf Skiern gestanden hatte, zu motivieren, auf Firngleitern die Innsbrucker Hafelekar-Rinne runterzufahren. Er wurde in weiterer Folge zu einem begeisterten Firngleiter.

Was ist das Verrückteste, das Sie je in Ihrem Leben getan haben?
In jungen Jahren bin ich einmal mit einem Freund nach Betriebsschluss der Seilbahn mit den Skiern auf einer vereisten Naturrodelbahn ins Tal hinuntergefahren.

Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Ich bin ein fröhlicher Mensch und lache viel und gerne, denn Spaß und Freude sind für mich sehr wichtige Bestandteile eines erfüllten Tags. So richtig ausgiebig muss­te ich zuletzt über einen Film von Woody Allen lachen.

Gibt es etwas, was Sie schon immer ausprobieren wollten, sich bisher aber nicht getraut haben?
Ich wollte immer schon einmal eine mehrtätige Hundeschlittensafari in Lappland unternehmen, bis dato ist es mir allerdings noch nicht gelungen, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Ihre Frage motiviert mich, diesen Wunsch sehr bald umzusetzen.

Was motiviert Sie, tagtäglich aufzustehen?
Der Gedanke an die erste Tasse selbst gemachte „Wiener Melange".

Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie dann und warum?
Ein Eisbär – er gilt als sehr intelligent, anpassungsfähig und in seinem Verhalten als grundsätzlich tolerant. Allesamt Eigenschaften, mit denen ich mich identifizieren kann. Abgesehen davon wollten so manche von uns bereits in den 80ern Eisbären sein und haben dies auf NDW-Partys (Neue Deutsche Welle) lautstark zum Ausdruck gebracht – mit dem Song „Eisbär" der Schweizer Gruppe Grauzone. Heute spielt der Eisbär für mich vor allem als eines der Lieblingsstofftiere meiner Tochter eine größere Rolle.

Zur Person
Marco Mayr absolvierte das Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck in Verbindung mit einem Auslandsstudienjahr am Department of Economics an der Uppsala University in Schweden. Neben dem Studium machte er zusätzlich eine Lehre zum Augenoptiker. Nach Abschluss des Studiums erfolgte nach einer kurzen Zeit im elterlichen Augenoptikbetrieb in die augenoptische Industrie. Als Verkaufs- und später auch Marketing­leiter von Essilor Austria war er knapp vier Jahre für den Vertrieb und die Vermarktung von Brillengläsern in Österreich verantwortlich. Danach begann seine Tätigkeit bei Carl Zeiss, wo er neben dem Produkt­bereich Brillengläser erstmals auch Präzi­sions- und Messgeräte für den Bereich ­Augenoptik verantwortete. 2009 wechselte er in den Bereich Medizintechnik, zu Carl Zeiss ­Meditec. Bis Ende 2012 war er Pro­kurist
der Carl Zeiss GmbH.

(BO)