Die Zukunft der Mikroelektronikbranche

NEW BUSINESS Bundeslandspecial - KÄRNTEN 2018
Die österreichische Mikroelektronikindustrie: 255 Unternehmen, 40.000 Mitarbeiter und 20 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr. © Silicon Alps Cluster

Kärnten und Steiermark gelten als führend in der österreichischen Elektronik- und Mikroelektronikbranche ...

... Mit dem Silicon Alps Cluster bündeln die beiden Bundesländer ihre Aktivitäten bei der regionalstrategischen Standortentwicklung.

Im Kontext der europäischen Mikroelek­tronikindustrie verfügt der Wirtschaftsstandort Südösterreich über ein hoch entwickeltes Industrieprofil, das auch wesentliche Beiträge zur Erreichung der europäischen Ziele im Bereich der mikro- und nanoelektronischen Komponenten und Systeme leistet. In Österreich sind drei Integrated Device Manufacturers (IDM) angesiedelt, davon zwei mit lokalen Produktionskapazitäten. Zudem finden sich einige international führende Zulieferer, starke Nischenplayer im Software- und Elektronikbereich, mehrere Forschungszentren und Clusterorganisationen sowie einige spezialisierte Universitätsinstitute am Standort. Komplettiert wird dieses Bild durch starke Anwenderindustrien in Automotive, Aero­nautik, Sensorik, NFC/RFID und Power Electronics, wodurch eine vertikale Integration innovativer mikroelektronischer Lösungen in hochentwickelte Wertschöpfungsketten vor Ort unterstützt wird.

Strategische Standortentwicklung
Das Marktpotenzial in der österreichischen Mikroelektronikindustrie liegt bei rund 255 Unternehmen, 40.000 Mitarbeitern und 20 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr. Der Silicon Alps Cluster mit Sitz in Villach und einem Büro in Graz unterstützt Unternehmen und die Standorte mit einer Vielzahl an Veranstaltungen, Projekten und Cluster-Fokus-Gruppen bei der Weiterentwicklung. Silicon Alps wurde als Technologie- und Innovationscluster im Bereich der Electronic Based Systems (EBS) zur strategischen Standortentwicklung gegründet. Als Public-Private-Partnership finanzieren das österreichische Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, die Wirtschaftsförderer SFG und KWF, die Industriellenvereinigungen der Bundesländer Steiermark und Kärnten sowie zahlreiche regionale Unternehmen wie Infineon, Intel, NXP, AVL, AT&S, TDK, CISC und Ortner Reinraumtechnik den Cluster. Die rund 90 Kooperationspartner aus Forschung und Industrie bilden eine strategische Allianz zur Standortentwicklung und erhöhen so die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsleistung, die regionale Wertschöpfung sowie die internationale Sichtbarkeit des Standortes für Gründungen und Ansiedelungen. Der Cluster fokussiert, neben der Zusammenarbeit mit renommierten und großen Unternehmen, besonders die Bedürfnisse kleinerer und mittlerer Betriebe.

Leitbetriebe, KMU & Hidden Champions
Die Standorte Kärnten und Steiermark verfügen über eine besonders hohe Technologiekompetenz. Die möglichen Tätigkeitsfelder liegen in den Bereichen Automotive, Mobility, Energy & Environment, Smart Products, IoT, Smart Production und Health Technology. International agierende Leitbetriebe, KMU und Hidden Champions sowie eine hervorragende Ausbildungs- und Forschungslandschaft mit Universitäten, mehreren Fachhochschulen und zahlreichen Forschungseinrichtungen, wie Joanneum Research und Carinthian Tech Research (CTR), kennzeichnen die Rahmenbedingungen und bieten einen sehr guten Ausgangspunkt für internationale Karrieren. Die hohe F&E-Quote, zahlreiche Spin-offs aus dem universitären Bereich, ein außergewöhnlich hoher Anteil an betrieblicher Forschung und die starke Bündelung von Kompetenzzentren prägen die beiden österreichischen Standorte. Aber es sind nicht nur diese Faktoren: Der Süden Österreichs bietet neben hochqualifizierten Arbeitsplätzen und internationalen Karrieren ein Ausmaß an Lebensqualität, das in dieser Kombination in Europa einzigartig ist. Ein Ort, an dem man arbeiten kann und auch leben möchte.
www.silicon-alps.at/service/jobs/

INFO-BOX
Silicon Alps Cluster
Zu den Gesellschaftern des Silicon Alps Clusters mit Sitz in Villach zählen unter anderem der Kärntner Wirtschafts­förderungsfonds (KWF), die Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG) ­sowie die Industriellenvereinigungen Kärnten und Steiermark. Die Auswahl der rund 90 Kooperationsunternehmen erfolgt entlang der Wertschöpfungs­kette. Sie umfasst neben der Mikroelektronik die Branchen Elektronikfertigung, Assembling, Systemintegration, ­Prozesstechnik und Dienstleister mit Schwerpunkt Mikroelektronik